Eine Website muss nicht perfekt sein. Aber manchmal übersieht man dringenden Handlungsbedarf, der im schlimmsten Fall die Stabilität deines Business‘ gefährden kann. Lies hier, woran du erkennst, dass du doch noch mal genauer hinsehen solltest, auch wenn du das Gefühl hast, dass deine Website okay ist.
Inhalt:
Wann ist eine Website gut genug?
Ich beobachte bei Selbstständigen zwei Herangehensweisen:
- Diejenigen, die sich extrem viel Zeit für die Website nehmen und sich schwer tun, sie irgendwann für gut genug zu halten und online zu stellen
- Und diejenigen, die ganz schnell was zusammenbauen, damit sie endlich was haben und loslegen können
Grundsätzlich ist beides okay, Menschen gehen eben unterschiedlich mit den Aufgaben in der Selbstständigkeit um. Manche wollen sich bewusst mehr Zeit nehmen, oder brauchen auch einfach mehr Zeit. Manchen ist wichtig, schnell weiterzukommen zum nächsten Punkt.
Was mir ganz wichtig ist: Eine Website muss nicht zu 100000% perfekt sein. Es ist okay, wenn du die Website selbst erstellst, statt sie erstellen zu lassen. Es ist okay, wenn du erst einmal gute Selfies von dir nutzt, statt Brandingfotos (kannst du später immer noch ergänzen, denn natürlich haben die ihren Sinn und Wert!). Aber eines, das braucht deine Website von Tag 1 an: Sie muss inhaltlich überzeugen!
Wann ist eine Website also gut genug? Wenn sie es schafft, aus den Menschen, die auf ihr landen, zahlende Kund*innen zu machen, oder zumindest Interessierte, die nicht gehen, ohne sich in deinen Newsletter einzutragen (und dann später über diesen zu Kund*innen werden, wenn für sie ein passender Moment gekommen ist).
3 Anzeichen, an denen du erkennst, ob deine Website Optimierung braucht
Wenn du bisher davon ausgehst, dass deine Website schon okay ist, aber sie bei genauem Hinsehen doch nicht so viel für dein Business tut, wie sie könnte, dann besteht Handlungsbedarf. Aber woran erkennst du, dass bei deiner Website noch zu viel Luft nach oben ist? Zum Beispiel an diesen Kennzeichen:
Hinweis 1: Kurze Verweildauer auf den Seiten
Die Verweildauer bezeichnet die Dauer eines Aufrufs der jeweiligen Seite, also wie lange jemand auf der aufgerufenen Seite bleibt, bevor sie geschlossen wird. Wenn deine Websitebesucher*innen sich nur sehr kurz auf den einzelnen Seiten aufhalten, kann das darauf hindeuten, dass:
- sie nicht verstehen, worum es bei dir geht
- oder es für sich als nicht relevant einstufen
Das ist natürlich suboptimal, weil sich die Menschen mit deinen Inhalten befassen sollten, um den Wert deiner Arbeit wirklich zu erkennen. Wenn du also siehst, dass jemand nur 10 Sekunden auf deiner Angebotsseite bleibt, kannst du recht sicher sein, dass sich diese Person nicht mit den Inhalten befasst hat.
Übrigens: Auch die Qualität deiner Blogartikel kannst du dadurch einschätzen, aber das ist nochmal ein Thema für sich.
Mein Tipp an dich: Sieh dir mal in einem Analysetool deiner Wahl (z.B. Google Analytics) an, wie lange die Menschen auf den einzelnen Seiten bleiben.
Handlungsbedarf bei kurzer Verweildauer
Wenn du feststellst, dass die Menschen nur sehr kurz auf deinen Seiten bleiben, dann solltest du aktiv werden. Konkret kannst du folgende Dinge tun:
- Kläre deine Message und formuliere insbesondere den Einstieg der einzelnen Seiten der Website glasklar und sehr konkret. Hier eignet sich eine starke Kernaussage gut, ein Elevator Pitch, die sofort von Sekunde 1 an inhaltlich abholt.
- Auch ein Check, ob du wirklich die wahren Kundenbedürfnisse ansprichst, ist sinnvoll. Beinhalten deine Texte wirklich das, was deine Wunschkund*innen lesen müssen, bevor sie bei dir anfragen?
Hinweis 2: Besucher*innen, aber keine Anfragen
Wenn zwar Menschen auf deiner Seite unterwegs sind, aber kaum jemand anfragt, stimmt ebenfalls etwas nicht. Die gute Nachricht: Sie nehmen sich Zeit und sehen deine Inhalte auf der Website an. Aber danach passiert eben nichts weiter. Das kann daran liegen, dass:
- Der Wert deines Angebotes nicht erkannt wird
- Die letzten Bedenken vor der Anfrage nicht abgebaut werden
- Die Kontaktmöglichkeit unklar bleibt
Letztlich bringen dir Klicks nur etwas, wenn du diese Menschen dann auch vom nächsten Schritt überzeugen kannst. Das ist übrigens auch der Grund, warum es gar keinen Sinn macht, mehr und mehr Traffic (also Websiteaufrufe) aufzubauen, wenn deine Website noch nicht überzeugend genug ist. (Leseempfehlung: „Website oder Blog: Was kommst zuerst?“)
Handlungsbedarf bei ausbleibenden Anfragen über die Website
Das ist ein Punkt, der schwer in Kürze zu beheben ist, denn es braucht einen Blick auf das Gesamtkonstrukt deiner Website, deine inhaltlichen Kernaussagen und auch deine eigenen Ziele, die du mit der Website hast. Ansetzen und einen ersten Schritt machen, kannst du, indem du:
- Die Kontaktmöglichkeit wirklich klar sichtbar platzierst, sie also z.B. nicht nur im Impressum versteckst
- Überprüfst, ob der Wert deines Angebotes wirklich erkennbar ist, insbesondere auf der Angebotsseite. Erkennt eine Person wirklich, wirklich, dass das, was du anbietest, sehr wertvoll ist? Für sie aus ihrer Sichtweise wertvoll? Ganz häufig passiert es, dass Anbieter*innen nur aus ihrer eigenen Perspektive argumentieren. Doch die Kund*innen wollen häufig etwas anderes, als du vielleicht denkst. Achte darauf wirklich sie anzusprechen.
Hinweis 3: Unpassende Anfragen
Du bekommst Anfragen, aber gar nicht die, die du möchtest? Das ist zwar erst einmal beruhigend für den Umsatz, weil ja zumindest etwas passiert und du Aufträge bekommen könntest. Auf Dauer macht es aber Sinn, hier nachzubessern, wenn du nicht ewig Aufträge annehmen möchtest, die dir gar keinen Spaß machen, oder mit Kund*innen zu tun haben willst, die schlecht zahlen, aber sehr viel verlangen.
Woran liegt es, wenn du zwar Anfragen bekommst, aber nicht von denen, die du gerne anziehen würdest? Z.B. daran:
- Du hast keine eigene Angebotsseite, sondern lässt die Art der Zusammenarbeit völlig offen. Was genau du für mich tun kannst, muss ich als Websitebesucherin interpretieren. Überall da, wo du nicht klar formulierst, entsteht eine Lücke für Interpretationsspielraum. Und wie diese gefüllt wird, entscheidet dann dein Gegenüber. Möglicherweise eben mit einer Anfrage, die du so gar nicht haben wolltest.
- Dein Angebot ist sehr vage formuliert: Auch hier bleibt zu viel Interpretationsspielraum. Auch wenn du nicht sehr nischig positioniert, sondern breiter aufgestellt bist, darfst du so klar formulieren, dass man erkennt, was du anbietest und was nicht.
- Du machst nicht klar, wer zu dir passt und wer NICHT: Gerade zurückhaltende Menschen halten sich und ihre Persönlichkeit auch auf der Website zurück. Sie zu zeigen ist aber wichtig, um die Kund*innen anzuziehen, die wirklich zu dir passen.
Handlungsbedarf bei unpassenden Anfragen
Willst du die Qualität deiner Anfragen, die du über die Website bekommst, verbessern, kannst du folgende Schritte gehen:
- Binde eine Angebotsseite ein, mit Texten, die dein Angebot klar greifbar machen. Von der ersten Information bis zum Kaufen-Button.
- Zeig Persönlichkeit und lass durchschimmern, wer dein Perfect-Kundenmatch ist, um wirklich die richtigen anzuziehen. Dafür eignet sich insbesondere die Über-mich-Seite deiner Website hervorragend.
Und was, wenn keiner die Website findet?
Was aber, wenn deine Website wirklich richtig gut ist, inhaltlich überzeugend und du kaum Handlungsbedarf gefunden hast? Dann kann es natürlich sein, dass einfach zu wenige Menschen sie online finden. Wenn du jeden Monat nur eine Handvoll Website-Aufrufe hast, ist das definitiv zu wenig, um regelmäßig über die Seite Kund*innen zu gewinnen. Ist das der Fall, empfehle ich dir, dich mit deiner Sichtbarkeit und deinem Marketing zu beschäftigen. Denn online Kund*innen zu gewinnen braucht beides:
- Ein funktionierendes Marketing, das regelmäßig neue Menschen auf deine Website bringt
- Und eine inhaltlich überzeugende Website, die aus diesen Menschen dann Kund*innen macht, die gerne mit dir arbeiten möchten.
Leseempfehlung: „Online gefunden werden: Darum kommen Kunden nicht mehr von alleine“
Wo ist deine aktuelle Website-Baustelle?
Wo hakt es gerade noch bei dir?
An einer zu kurzen Verweildauer?
An ausbleibenden Anfragen?
An unpassenden Anfragen?
Lass mich gerne in den Kommentaren wissen, welche dieser Baustellen du angehen wirst.
Umsetzungshilfe für deine aussagekräftige Website
Und wenn du gleich loslegen und deine Website-Texte schreiben oder optimieren möchtest, noch ein Tipp:
In meinem Onlinekurs „Website-Juwel“ bekommst du alles, was du für erfolgreiche Website-Texte brauchst und kannst jetzt sofort loslegen, um deine Website wirklich zu deiner besten Mitarbeiterin zu machen. Einfacher war es wirklich nie, finde ich. ✍🏻🎉
Lerne:
- Wie Texte online funktionieren
- Wie du deine verkaufsstarke Angebotsseite schreibst vom Titel bis zum Call-to-Action
- Was du über dich selbst schreiben kannst, um auf deiner Über-mich-Seite Vertrauen aufzubauen
- Wie du auf der Startseite sofort das Interesse weckst, statt zu verwirren
- Wie du auf der Kontaktseite Hürden abbaust und einlädst wirklich bei dir anzufragen
- Was Impressum & Datenschutzangabe enthalten sollten (enthält keine Rechtsberatung!)
- Bonus: Wie du deinen 1. Blogartikel für mehr Sichtbarkeit und Reichweite schreibst und welches Thema du auswählen solltest
Du kannst sofort ab Kauf loslegen, bekommst kompakte, hilfreiche Videos, Workbooks, von A bis Z betextete Vorlagenseiten und viele Beispiele. Du hast zudem ein ganzes Jahr Zugriff auf den Kursbereich und kannst dir alle Workbooks auch runterladen und dauerhaft sichern.
Starte jetzt hier: www.sonjamahr.de/website-juwel