Du willst deinen eigenen Blog für deine Selbstständigkeit starten? Yeah, gratuliere! Falls du zwar voller Motivation, aber auch voller Fragezeichen steckst, was es beim Blogstart zu beachten gibt und vor allem welches Thema das beste für den ersten Artikel wäre, bekommst du hier meine kompakte Antwort. Reinlesen lohnt sich!
Inhalt:
- 1 Typische Fragen vorm ersten Blogartikel
- 2 Vor dem ersten Artikel: Status-quo-Check
- 3 Themenwahl: Welches Thema ist das beste für den Blogstart?
- 4 Macht es Sinn über Themen zu bloggen, zu denen es schon etliches an Content gibt?
- 5 Reicht es einen ersten Artikel zu schreiben, oder lieber gleich mehrere?
- 6 Sollte der erste Blogartikel ein SEO-Artikel sein?
- 7 Wo und wie fange ich an?
- 8 Was mache ich nach dem Blogstart?
Typische Fragen vorm ersten Blogartikel
Mit welchem Blogartikel soll man starten, wenn der eigene Blog noch komplett leer ist? Was macht am meisten Sinn? Was gilt es zu vermeiden? Fragen wie diese und die folgenden beschäftigen viele Selbstständige, die ihren Blog starten wollen.
- Sollte der erste Blogartikel eher ein allgemeines Thema behandeln oder ein spezifisches?
- Macht es Sinn über Themen zu bloggen, zu denen es schon etliches an Content gibt?
- Reicht es einen ersten Artikel zu schreiben, oder lieber gleich mehrere?
- Sollte der erste Blogartikel ein SEO-Artikel sein?
- Wo und wie fange ich an? Send Help!
Wie viele dieser Fragen beschäftigen dich gerade? Gleichwohl: Antwort naht! Und zwar jetzt!
Vor dem ersten Artikel: Status-quo-Check
Bevor du dich mit der Frage nach dem richtigen Thema für deinen Blogartikel beschäftigst, empfehle ich dir kurz deinen Status quo zu checken. Denn mit deinem eigenen Blog kannst du viele verschiedene Ziele verfolgen – hier hab ich darüber noch ausführlicher geschrieben.
Grob zur Orientierung: Bist du noch ganz neu online und hat keinerlei Sichtbarkeit und auch keinerlei Bestandskund*innen, die auf anderen Wegen zu dir kommen? Du brauchst also in erster Linie Leute, die dich mit deinem Angebot mal wahrnehmen?
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- Dann würde ich mit einem Reichweiten-Artikel starten, der dir helfen wird, bei Google & Co. gefunden zu werden. Thema dieser Artikel kann z.B. eine häufige Frage sein, die sich deine potenziellen Kund*innen stellen.
Hast du eigentlich schon mehr als genug zu tun, möchtest dich aber klarer unterscheiden oder prägnanter positionieren, möglicherweise auch, um lukrativere oder interessantere Anfragen zu bekommen, deine Preise zu erhöhen etc.?
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- Dann würde ich mit einem Meinungsartikel oder einem anderen persönlichen Artikel starten.
Hast du zwar etliche Klicks auf die Seite, aber konkrete Anfragen kommen wenige?
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- Dann lohnt sich evtl. ein Check der Angebotsseite, ob diese wirklich den Wert deines Angebotes vermittelt. Oder aber die Leute haben noch Bedenken, die du vorm Kauf nicht ausräumen konntest. In diesem Fall wäre ein verkaufsfördernder Artikel oder einer, der klassische Kaufbedenken abbaut, sinnvoll.
Überprüfe das gerne mal für dich. In den meisten Fällen kommt Nr. 1 „noch zu wenig Sichtbarkeit“ raus, gehen wir deshalb mal damit beispielhaft weiter.
Themenwahl: Welches Thema ist das beste für den Blogstart?
Nun, sollst du eher einen allgemeinen, dadurch meist auch umfangreicheren Blogartikel schreiben, oder lieber einen spezifischen zu einem kleinen Teilbereich deines Business-Themas? Ganz grundsätzlich mach dir erst einmal eines bewusst:
Ein gutes Blogartikel-Thema hat einen Bezugspunkt zu dem, was du anbietest. Verkaufst du also Business-Fotografie, macht’s keinen Sinn über Stachelbeer-Kuchen zu bloggen, wohl aber über die Suche nach einer guten Shooting-Location für Business-Fotos. Soweit, so klar, oder?
Manchmal erscheinen Themen auf den ersten Blick aber total relevant und nah, sind es auf den zweiten aber gar nicht mehr. Die Business-Fotografin ist möglicherweise spezialisiert auf Business-Fotos für Start-up-Unternehmen. Dann würde ein Blogartikel über Shooting-Locations zum 100. Firmenjubiläum weniger Sinn machen, obwohl es auch mit Business-Fotografie zu tun hat. Schau, wo deine Grenzen des Themas liegen und was bei dir Sinn macht.
Ob du dann eher einen allgemeinen oder spezifischeren Artikel schreibst, hängt auch stark davon ab, wie umkämpft bzw. sagen wir etwas freundlicher, wie stark besetzt dein Thema ist. Gibt es schon viele andere, die etwas ähnliches anbieten und auf den ersten Plätzen der Google-Suche sitzen nur richtig große Mitbewerber*innen? Das kann ein Hinweis sein, ein eher nischigeres Thema zu wählen, um noch mitmischen zu können.
Ist dein Thema noch eher unbekannt und findet sich kaum was dazu? Dann kannst du mit dem Allrounder, aka „Überblicks-Artikel“ starten.
Mittelfristig kannst du natürlich auch mischen. Wir sprechen ja hier aber gezielt über den ersten Blogartikel.
Macht es Sinn über Themen zu bloggen, zu denen es schon etliches an Content gibt?
Eine der meistgestellten Fragen ist diese und dass sie das ist, ist ja auch absolut verständlich. Deshalb habe ich ihr einen eigenen Artikel gewidmet. Lies gerne hier, warum es Sinn macht, über ein Thema zu bloggen, auch wenn es dazu schon viel Content gibt.
Kurze Version: Wenn viel Interesse herrscht, ist ein Markt da! Ein Markt, an dem du dich mit deinem Business sichtbar machen solltest. Es gibt schließlich auch nicht nur eine Bäckerei pro Stadt, sondern mehrere, da viele Leute Brötchen & Co. kaufen wollen.
Reicht es einen ersten Artikel zu schreiben, oder lieber gleich mehrere?
Wenn man einen Blog startet: Sollte man dann mehrere Artikel vorbereiten, weil ein einzelner irgendwie mickrig aussieht? Also, wie du vielleicht schon gemerkt hast, bin ich nicht so sehr der Fan von „So und nicht anders muss man das machen!“, weil es einfach drauf ankommt. Klar, hat es Vorteile, mehrere Artikel zu schreiben und gleich mit mehreren Artikeln den Blog zu starten, z.B., dass der Blog gleich gut gefüllt aussieht und die Menschen was zu lesen und zu entdecken haben bei dir. Je mehr sie lesen, desto länger beschäftigen sie sich mit deinem Thema und deinem Angebot. Das ist gut.
Trotzdem sieht die Realität oft anders aus und das Vorhaben „Ich starte meinen Blog!“ scheitert sehr oft daran, dass man bisher halt „nur“ einen Artikel fertiggestellt hat und selbst das oft mit Müh und Not und vielen Selbstzweifeln. Dann auf die nächsten zu warten und den Blogstart immer wieder nach hinten zu schieben, ist dann nicht so gut, weil du keine Sichtbarkeit aufbaust, solange dein Blog noch offline ist. Wenn du also merkst, dass es für dich deutlich realistischer ist einen Blogartikel zu schreiben, dann starte mit einem.
Fun Fact: Ich wollte zu meinem eigenen Blogstart damals mit acht oder zehn Artikeln online gehen. Ja, Pustekuchen, so viel vorzubereiten hat mich dann extrem genervt, sodass es am Ende „nur“ drei oder vier waren. Was vollkommen in Ordnung ist!
Sollte der erste Blogartikel ein SEO-Artikel sein?
Auch hier gilt: Ja, das ist hilfreich, aber wenn es dich ausbremst, stell es erst einmal zurück. Wenn du einen persönlichen Artikel planst, brauchst du für diesen ohnehin keine Suchmaschinenoptimierung. Bei einem Artikel, der möglichst gut gefunden werden und deine Website-Aufrufe steigern soll, kann SEO dir aber durchaus behilflich sein. SEO ist leider ein sehr angstbesetztes Thema, von daher kann im Moment vielleicht für dich persönlich wichtiger sein erst einmal ins Schreiben zu kommen und/oder dir für diese Art von Artikel (SEO-Artikel) Unterstützung zu suchen?
Wo und wie fange ich an?
Die magische Frage und eine der wichtigsten, wie ich finde! Ich könnte sagen „Starte halt einfach mal!“ und daran ist im Grunde nichts verkehrt. Vielen reicht das aber leider nicht aus, weil so ein Start in die Sichtbarkeit herausfordernd sein kann. Inhaltlich, was das konkrete Thema des ersten Blogartikels angeht, aber auch mental, denn Sichtbarkeit bringt oft die eine oder andere Sichtbarkeitsangst mit.
Wenn du dir für den Start oder die Reaktivierung deines Blogs Unterstützung wünschst, dann gönn dir diese, das ist sehr viel besser, als nicht anzufangen! Sieh dir z.B. gern mal meinen Kurs „Content-Juwel“ an. Dort wirst du durchgeleitet und lernst, wie du Blogartikel für alle Stationen der Kundenreise schreibst. Inkl. Schritt-für-Schritt-Anleitung, Beispieltexten, Text-Aufbau und wie die diesen auf dein Thema überträgst und allem, was den Start des eigenen Blogs fürs Business deutlich angenehmer machen kann.
Insgesamt hilft dir vielleicht auch, dir bewusstzumachen, dass Bloggen ein ongoing process ist. Der erste Blogartikel kostet dich vermutlich mehr Zeit (und Kopfzerbrechen) als der zehnte. Mit der Praxis kommt auch die Routine, deshalb brems dich bitte nicht aus, sondern gönn deinem ersten Artikel möglichst zeitnah seinen Start.
Was mache ich nach dem Blogstart?
Sobald der erste Artikel dann online ist, kann er für dich arbeiten. Er kann in den Google-Index aufgenommen werden und deine potenziellen Kund*innen so auf dich aufmerksam machen. Und dann kommen nach und nach der zweite, der dritte usw. dazu und unterstützen ihn dabei. Ach, das wird fein!
Viel Spaß beim Bloggen!