Möchtest du Blogartikel schreiben, aber der Anfang fällt dir schwer? Erst einmal: Yeah, tolle Idee!, denn ein Blog lohnt sich für Selbstständige so sehr. Und um die Fragezeichen kümmern wir uns in diesem Artikel, in dem du erfährst, wie du gute Blogartikel schreiben kannst. Lass uns starten!
Warum überhaupt bloggen als Selbstständiger?
Bevor wir ins Detail gehen und uns der Frage „Wie schreibt man Blogartikel?“ detaillierter widmen, ein paar Worte vorweg zum Sinn und Zweck eines Business-Blogs. Bloggen ist zwar nicht der neueste Trend im Content-Game, aber aus meiner Sicht einer der wirklich zuverlässigen Wege, um online besser gefunden und als Expert*in für dein Thema wahrgenommen zu werden. Wann immer mich also jemand fragt, ob sich bloggen noch lohnt, antworte ich mit einem sehr vehementen, weil komplett davon überzeugten „JA!“
Blogartikel schreiben ist eines der Kernelemente meiner Online-Strategie und nicht nur ich, sondern auch etliche Kund*innen generieren einen Großteil ihrer Anfragen über ihre Blogartikel. Wenn du selbstständig bist und bisher noch gar keinen Content erstellst, oder deine Zeit rein auf Social Media investierst, ist meine ehrliche Empfehlung aus Überzeugung: Lerne gute Blogartikel zu schreiben, da hast du langfristig viel von.
Lesetipp: „Blog vs. Social Media: Was ist wichtiger für die Sichtbarkeit?“
3 Dinge, die du wissen solltest, bevor du Blogartikel schreibst
Ein Business-Blog ist kein Hobby-Projekt, sondern ein Marketing-Instrument!
Auch wenn viele mit dem Thema Bloggen verbinden, dass es darum geht sich alles von der Seele zu schreiben, was einen gerade beschäftigt (und klar, diese Blogs gibt es und sie haben ihre Daseinsberechtigung!), sehe ich das etwas differenzierter. Es gibt einen Unterschied, ob du Blogartikel für dein Business schreibst oder für dich und deinen persönlichen Selbstausdruck. Beides ist okay, aber wenn du mit deinem Blog das Ziel verfolgst, online sichtbarer zu werden und Kund*innen zu gewinnen, brauchst du mehr als den Ansatz „einfach mal die eigenen Gedanken zu teilen“.
Keine Sorge, es ist wirklich nichts Unmögliches, sondern etwas, das du ohnehin brauchst, um mit deinem Business klar aufgestellt und erfolgreich zu sein. Beantworte dir vor dem Blogartikel schreiben folgende drei Fragen:
- Wofür stehe ich mit meinem Business im Wesentlichen?
- Welche Probleme lösen meine Angebote?
- Für welche Personen sind sie in erster Linie gedacht?
Lesetipp: Wenn du bisher einfach losgelegt und noch nie so übergreifend formuliert hast, wofür du im Wesentlichen stehst und welches das übergeordnete Problem ist, das du löst, schau dir mal meinen Artikel zum Thema Elevator Pitch an; dort bekommst du Hilfe, das Wesentliche auf den Punkt zu bringen.
Warum ist es nun sinnvoll, nicht einfach den Blogartikel zu schreiben und zu schauen was passiert, sondern sich vorher diese Fragen zu beantworten? Ganz einfach, weil du dadurch viel schneller zu den wirklich sinnvollen Themen kommst. Denn die Annahme, dass beim Bloggen einfach nur zählt, wie viele Artikel du in möglichst kurzer Zeit raushauen kannst, ist eine, die ich definitiv nicht unterstütze. Qualität geht vor Quantität und fünf gute Blogartikel sind definitiv sinnvoller als 20 irrelevante.
Blogartikel schreiben lernen: Brauche ich eine Blogartikel-Strategie?
Brauchst du eine Strategie fürs erfolgreiche Bloggen als Selbstständige*r? Ja, du tust dich damit schon leichter und fährst bessere Ergebnisse ein. Aber dennoch ist auch die Umsetzung enorm wichtig. Ich habe leider schon viele Selbstständige gesehen, die monatelang den perfekten Blogartikel geplant haben oder unbedingt erst fünf oder mehr Artikel vorproduzieren wollten, bevor der Blog online geht und dann am Ende ging gar nichts online, weil die Hürde zu groß wurde. Also: Strategien sind dann gut, wenn du dich an ihnen orientieren kannst, statt dich von ihnen einschüchtern lässt.
Das Gute: Blogartikel schreiben lernst du nicht, indem du sie nur planst, sondern vor allem durch den Schreibprozess selbst. Ich finde wichtig zum Start, dir zu überlegen, welche Ziele du mit deinem Blog verfolgst: generell und dann mit dem jeweiligen Blogartikel, den du schreibst. Ziele können z.B. sein:
- Neue Interessent*innen auf deine Website bringen
- Dein Thema bekannter machen
- Vertrauen zu dir als Mensch aufbauen
- Ein bestimmtes Angebot verkaufen
- Über eine Neuigkeit in deiner Branche informieren
Dieser Artikel hier hat z.B. das Ziel neue Interessent*innen auf meine Seite zu bringen und ihnen erst einmal einen guten Einstieg ins Thema „Blogartikel schreiben“ zu geben. Klar, wer das Thema dann ernsthaft angehen möchte und sich dabei Unterstützung wünscht, ist herzlich eingeladen, sich mein Programm „Content-Juwel“ anzusehen und dort in die Umsetzung zu kommen und die Strategie zu verfeinern. Aber es ist kein Verkaufsartikel, denn ein solcher wäre ganz anders aufgebaut.
Mach dir also gerne auch vor deinem Blogartikel Gedanken, worum es dir im Kern geht. Das erleichtert das Schreiben später spürbar.
Was ist der optimale Aufbau eines Blogartikels?
Hast du dir Gedanken gemacht und etwas mehr Klarheit gefunden? Super! Dann geht’s jetzt aber wirklich ans Schreiben deines Blogartikels. Wie sollte so ein Blogartikel denn nun aufgebaut sein? Welche Elemente sind wichtig? An dieser Stelle möchte ich dir gerne zwei Beispiele zeigen, denn im Prinzip gibt es sehr viele Möglichkeiten und nicht den einen perfekten Blogartikel-Aufbau. In meinen Blogartikel-Beispielen arbeiten wir mit folgendem Aufbau:
- Überschrift
- Einleitung
- Hauptteil
- Schluss
- Call to Action
Das ist im Großen und Ganzen ein Aufbau, den du immer für deine Blogartikel nutzen kannst. Je nachdem, was genau du schreiben möchtest, werden diese inhaltlichen Punkte erweitert oder nicht. Das an dieser Stelle auszuführen, würde den Artikel sprengen, aber wir können uns auch so schon gut annähern.
Blogartikel-Beispiel: Interessent*innen gewinnen
Wenn du einen Blogartikel schreiben möchtest wie diesen hier, der neue Menschen zu dir leitet und ihnen ein bestimmtes Thema näherbringt, sind folgende Dinge wichtig:
- Überschrift: Wähle eine Überschrift, in der sofort klar wird, was ich in diesem Artikel erwarten kann. Klarheit geht hier vor Kreativität. Wenn du einen suchmaschinenoptimierten Artikel geschrieben hast, integriere gerne auch das wichtigste Keyword im Titel.
- Einleitung: Komm, gerade wenn du mit Menschen sprichst, die dich und dein Thema noch nicht kennen, schnell zum Punkt. Verrate in der Einleitung, was ich konkret in diesem Artikel erfahren werde.
- Hauptteil: Hier ist der Platz, um dein Thema auszuführen. Hier kannst du Tipps geben, unbekannte Dinge erklären, häufige Fragen beantworten etc. Du befindest dich gerade, wenn du diesen Satz hier liest, im Hauptteil dieses Blogartikels.
- Schluss: Gerade Blogartikel, die viele Informationen beinhalten, profitieren von einem Schluss, der nochmal die wesentlichen Infos zusammenfasst. Das muss natürlich nicht nochmal alles im Detail sein, sondern auch zwei, drei Sätze, die quasi eine Klammer um das Thema machen, reichen aus.
- Call to Action: Blogartikel eignen sich gut, um die Leser*innen am Ende zu einer Handlung aufzufordern. Das kann z.B. sein, dass du sie einlädst, einen Kommentar zu hinterlassen, den Artikel mit anderen zu teilen oder jetzt mit dem Thema loszulegen, über das du geschrieben hast.
Lesetipp: „Call to Actions formulieren, ohne zu bedrängen“
Blogartikel-Beispiel: Vertrauen zu dir aufbauen
Wenn du einen Blogartikel schreibst, mit dem du dich als Mensch mehr zeigen möchtest, kannst du den gleichen Aufbau nutzen, die einzelnen Punkte aber unterschiedlich befüllen. Ein Beispiel dafür ist mein Artikel mit meinem Rückblick auf meine Coaching-Ausbildung. Hier geht es nicht darum, dass meine Website besser gefunden wird (denn ich biete ja kein reines Coaching an und bin deshalb nicht interessiert daran, für diese Begriffe gefunden zu werden), sondern darum, den Menschen, die mich und mein Business schon ein bisschen kennen, einen weiteren Aspekt von mir zu zeigen. Ausbildungen teilen, Jahresrückblicke und solche Themen sind super, um dich als Mensch ein bisschen nahbarer zu machen und werden sehr gerne gelesen. Sehen wir uns die weiteren Aspekte an:
- Überschrift: Wie immer bei guten Überschriften: Sag, worum es geht. Hier ist es aber nicht wichtig, dass ein Keyword integriert wird, oder der Nutzen sofort klar wird. Es darf auch persönlicher sein.
- Einleitung: Was möchtest du mit deinen Leser*innen teilen und warum? Gerade bei persönlichen Artikeln, die Vertrauen zu dir aufbauen sollen, ist wichtig, dass sie trotzdem relevant für die Leser*innen sind und irgendetwas mit ihnen zu tun haben. Ich teile diesen Rückblick zum Beispiel, weil ich meine erworbenen Coaching-Kompetenzen in meine Mentorings integriere und damit einen zusätzlichen Wert für die Kund*innen schaffe.
- Hauptteil: Wie genau der Hauptteil aussieht, hängt nun stark vom Thema ab. In meinem Blogartikel-Beispiel wäre hier nun ein guter Ort, um die einzelnen Stationen der Ausbildung genauer zu beschreiben.
- Schluss: Ein Fazit passt auch bei solchen Artikeln gut. Was aber auch für den Schluss denkbar ist, ist ein Ausblick. In meinem Blogartikel nenne ich zum Beispiel die Vorteile, die diese Ausbildung künftig für meine Kund*innen haben wird.
- Call to Action: Ich könnte einladen einen Kommentar zu schreiben oder fragen, welche Aus- oder Weiterbildung meine Leser*innen zuletzt gemacht haben. In meinem Artikel öffne ich den Raum für Fragen zu meiner Coaching-Ausbildung, die die Leser*innen ins Kommentarfeld posten können.
Du siehst: Es gibt viele Möglichkeiten und keinen Aufbau für einen guten Blogartikel, der einzig und allein empfehlenswert ist. Ich hoffe, dass dir diese beiden Beispiele schon einen ganz guten Eindruck vermitteln, wie du vorgehen kannst, wenn du Blogartikel schreiben willst.
Welchen Blogartikel wirst du schreiben?
Wie anfangs erwähnt: Ohne die Umsetzung ist alles nichts. Du weißt nun, wie du gute Blogartikel schreiben kannst, hast viele Tipps und auch einige konkrete Beispiele für Blogartikel bekommen und nun hoffentlich auch eine Idee, wie dein erster oder nächster Artikel aussehen könnte. Was mich an dieser Stelle interessiert ist nur noch: Welchen Blogartikel wirst du nun schreiben? Verrate mir das Thema doch unbedingt in den Kommentaren!