2022: Was soll ich sagen? Was für ein Jahr! In meinem Business eines, in dem sehr viel anders kam als gedacht, ich in einem Bereich ungefähr so ziemlich alle Ziele verfehlte und doch einige sehr wichtige Erkenntnisse und am Ende ein tiefes Gefühl von Demut mitnehme. Lies gern weiter, wenn du gemeinsam mit mir zurückblicken möchtest.
Inhalt:
- 1 Will ich überhaupt auf 2022 zurückblicken?
- 2 2022 startete enthusiastisch
- 3 Das Jahr der verfehlten Umsatzziele
- 4 Die ganz große Unsicherheit sich weiterzubewegen
- 5 Das unerwartete Ende meines Signature Programms
- 6 Ein Jahr der Business-Experimente
- 7 Das noch mehr verfestigende Wissen, wie wichtig guter Content ist
- 8 Mein Content-Jahr 2022
- 9 Große Kundenliebe (und einige Kundenprobleme)
- 10 Mein (überwiegend) entspanntes 20-30h-Business
- 11
- 12 Mein Produktfundament: Von der Gründung bis zur etablierten Selbstständigkeit
- 13 Worte, die von 2022 bleiben
- 14 Fun Fact 2022: Mein Text in einem Schulbuch
- 15 Und was kommt 2023?
- 16 Es darf genug sein
Will ich überhaupt auf 2022 zurückblicken?
Irgendwie hat es ja Tradition, am Ende des Jahres mit einem Jahresrückblick zurückzuschauen. Ich selbst lese auch sehr gerne Jahresrückblicke anderer. Zumindest in guten Jahren, in denen man sich irgendwie feierlich fühlt, wie auf dem Gipfel angekommen und mit einem Fuß bereits in der kuschelig-warmen Berghütte stehend, in der man ruhig zu Ende bringt, was das Jahr so brachte, sich noch auf die Schulter klopft und sagt „Ja, sehr gut. Und jetzt hab ich mir eine Pause verdient“, ja in solchen Jahren haben sie etwas friedlich-versöhnliches, die Jahresrückblicke. Bisschen wie das seichte Abendprogramm nach einem vollgepackten Tag, das man sich gönnt und dabei milde lächelt.
Aber nicht alle Jahre sind so. Es gibt auch die, die mehr Stöße verteilten als Umarmungen, die, in denen man vielleicht gar nicht zurückblicken will, sondern nur noch nach vorn. Die, die sich nicht versöhnlich, sondern bis zum Schluss aufreibend anfühlen. Dann will man den Blick vielleicht lieber ruhen lassen, weil er allzu viel gesehen hat in den letzten Monaten. Dann fühlen sich die Meilensteinmeldungen anderer, deren Umsatzrekorde und Mit-der-Kokosnuss-in-der-Hängematte-Vibes all day long, die uns auf Instagram entgegenschlagen, irgendwie unangenehm an. Und das ist okay.
Objektiv betrachtet, liegt die Wahrheit wohl immer irgendwo zwischen den Extremen und kein Jahr ist nur eitel Sonnenschein oder nur volle Breitseite. Und so kann ich, wenn ich etwas rauszoome, diesem 2022 wider Erwarten doch noch einiges abgewinnen. Ja jetzt mit dem Dezemberwind um die Nase und den leuchtenden Lichtern an den Büschen und Gartenzäunen fühlt es sich versöhnlich an, mein Verhältnis zu diesem Jahr. Deshalb: Ja, lass uns zurückblicken und dann aber auch nach vorn.
2022 startete enthusiastisch
Ich bin ins Business-Jahr 2022 voller Hoffnungen, Erwartungen und Vorfreude gestartet. Das wird das beste Jahr ever – dachte ich.
2021 lief nämlich super für mich: Ich hatte mein „Signature Programm“ (Haupt-Programm), den Markenjuwel-Circle erstellt und zwei Mal gelauncht, meine besten Launches ever gefeiert, mit tollen Leuten zusammengearbeitet und auch den höchsten Umsatz, den ich in meinem Business bis dahin kannte, generiert.
2022 sollte gerne daran anschließen, aber dürfte noch ein bisschen entspannter werden. „Vereinfachung“ schrieb ich mir als Motto für dieses Jahr auf die Fahnen und zog voller Enthusiasmus los. Und dann ging er los, der Wirbelsturm, mein persönlicher, aber auch der kollektive, denn was waren wir nicht alle müde und hoffnungsvoll zugleich, als sich die globale Pandemie einer anscheinend entspannenderen Phase näherte. Wir waren erschöpft, aber auch voller Tatendrang, wollten durchatmen, aber auch durchstarten.
Und dann: der furchtbare Angriffskrieg in der Ukraine, die Proteste und die menschenunwürdigen Zustände im Iran, das Erstarken der Rechten, die in einigen Ländern beinahe und in einigen leider tatsächlich in Regierungsverantwortung kamen, die Energiekrise und ihre wirtschaftlichen Folgen, der unfassbar heiße Sommer und die Frage, ob wir denn irgendwie noch die Kurve kriegen mit dem Klima. Angesichts dieser ganzen Dinge, die ja jedes allein für sich schon eine unfassbar große Aufgabe ist, eingebettet in diesen größeren Kontext spüre ich tatsächlich eines sehr stark beim Blick zurück: Demut. Angesichts dessen, was in der Welt los ist, wow, da bin ich doch ziemlich gut durch dieses Jahr gekommen und mein Business auch, auch wenn es sich im ersten Moment nach allem anderem als einem erfolgreichen Jahr anfühlte.
Das Jahr der verfehlten Umsatzziele
2021 war ein sehr umsatzstarkes Jahr mit großem Umsatzwachstum für mich. Weil gerade meine Onlinekurse gut liefen, hatte ich mich zum Jahreswechsel entschieden zunächst keine 1:1-Mentorings mehr anzubieten und zu großen Teilen rein auf die Kurse zu setzen. Irgendwie machte man das doch so, nuuur noch Kurse, keine 1:1-Arbeit mehr, nur noch Skalieren. Nicht wahr?!
Und dann kamen gleich mehrere Launches, die auf den Umsatz bezogen nicht nur mäßig waren, sondern komplett hinter meinen Erwartungen zurückblieben. Ich hatte einfach mal konsequent jedes Mal mein Umsatzziel verfehlt: Mein erster Launch des Markenjuwel-Circles im Februar lief nach der erst sehr unglücklichen Verschiebung durch meine Corona-Erkrankung, inhaltlich gut, der Verkauf war aber maximal so lala bis schlecht. Verständlicherweise aber auch, denn meine Verkaufsphase fiel genau mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine zusammen.
Es war zudem auch mental ein herausfordernder Launch: Kauflaune war in diesen Tagen bei vielen einfach nicht das präsenteste Gefühl – und Verkaufslaune hatte ich auch schon mal mehr. Im Mai launchte ich dann erstmals mit einem einzelnen Webinar, statt mit einer Challenge oder Workshop-Serie. Das Ergebnis war, um ehrlich zu sein, niederschmetternd: ein einziger Verkauf trotz wochenlanger Vorbereitungen und mehrerer hundert Teilnehmer*innen. Quasi kein Gewinn, gerade mal die Kosten für meine Werbeanzeigen gedeckt. Ich will es gar nicht zu sehr vertiefen, aber der Tag, an dem ich die Anmeldung schloss, war ein sehr, sehr deprimierender. Wow, was für eine riesengroße Enttäuschung, auch wenn ich in der Launch-Analyse im Anschluss durchaus einige Dinge fand, an denen es gelegen haben könnte. Trotzdem: Das ging definitiv in die falsche Richtung, wenn die Launches massiv schlechter statt kontinuierlich besser wurden.
Der erste Launch meines Markenjuwel-Nachfolgers, „Content-Juwel“ im August lief dann wieder ganz okay, wenn ich mir auch diesen besser erhofft hatte und ebenso war es mit dem Kooperations-Launch im November, dem des Brandista-Website-Bundles. Aber, was umso wichtiger ist: Diejenigen, die teilnehmen, sind richtig tolle Persönlichkeiten mit spannenden Businesses. Ich freue mich sehr, sie in ihrer Sichtbarkeit unterstützen zu können und eine kleinere Runde hat auch durchaus Vorteile. 🙂
Aber abgesehen von den enttäuschten Kurs-Umsätzen war da war noch mehr: Nicht nur die Zahlen zeigten mir etwas auf; auch die Anfragen, die ich nach den Launches bekam, taten es.
Die ganz große Unsicherheit sich weiterzubewegen
Die Launches liefen aus diversen Gründen nicht so gut, wie sie laufen konnten. Zum einen, war da die Weltlage. Zum anderen hab ich aber auch sehr viel ausprobiert und – objektiv betrachtet – zu viele Strategiewechsel in zu kurzer Zeit vorgenommen. Wechsel der Art, wie ich launche, was ich launche, wie genau meine Verkaufsphase aussieht usw. Kann man machen, aber birgt eben das Risiko, dass es nicht klappt. War dann ja auch so.
Nach dem Mai-Launch merkte ich aber auch, dass sich bei den Menschen, die ich erreichen wollte, etwas verändert hatte. Es herrschte eine ganz große Unsicherheit, ob, wie und warum überhaupt man sich im Business gerade weiterbewegen könne. Viele waren wie eingefroren und hatten Ängste, in Gruppenprogrammen verlorenzugehen, sich generell zu übernehmen, sich zu lange zu binden, die falschen Entscheidungen zu treffen und falsche Investitionen zu tätigen.
Für mich bedeutete das zunächst, dass ich meine 1:1-Mentorings zurückholte. Unmittelbar nach dem Mai-Launch konzipierte ich zwei kompakte Acht-Wochen-Mentorings, die ich dann auch in kurzer Zeit gut verkaufte. Das brachte Entspannung in meine bis dahin sehr durchgerüttelte Umsatzplanung, aber mich vor allem tatsächlich einem näher: den veränderten Bedürfnissen meiner Kund*innen in Krisenzeiten. (Ich schrieb über Kundenbedürfnisse in Krisen und wie wir im Marketing damit umgehen können, dieses Jahr auch einen Blogartikel, den du hier findest und sprach darüber auch mit Maike Burk von Satzgestalt in ihrem „SEO-Freunde“-Podcast –> Folge #77, wenn du nachhören möchtest.)
Das waren sehr wichtige Erkenntnisse für mich, die ich schließlich auch auf meine Arbeit in Gruppen gut übertragen konnte. So bekam mein Programm „Content-Juwel“ regelmäßige Coworkings, ich erhöhte die Anzahl der Q&A-Calls und ergänzte Meilensteine nach einzelnen Teilbereichen des Kurses, um den Teilnehmer*innen zu helfen, motiviert dranzubleiben, auch wenn die Zusammenarbeit weniger eng ist als in einem 1:1-Mentoring.
Das unerwartete Ende meines Signature Programms
Apropos Content-Juwel. Dieses Programm war wohl auch für mich selbst eine der größten Überraschungen des Jahres 2022, denn in meiner Jahresplanung für dieses Jahr stand noch, dass ich den Markenjuwel-Circle als mein festes Fundament etablieren möchte. Doch nach dem dritten, spätestens aber nach dem vierten Launch erkannte ich etwas, das zu ignorieren einfach nicht länger sinnvoll war: Ich hatte das Programm überdimensioniert.
Letztlich waren darin immer schon Teilnehmerinnen mit zwei unterschiedlichen Zielen vertreten:
- Die einen wollten ihre Website-Texte schreiben
- Die anderen online gefunden werden und mit ihrem Content (mehr) verkaufen
Das Programm beinhaltete beides, war dadurch aber fast eher eine große Bibliothek. Die Kundinnen waren durchaus sehr zufrieden damit, aber ich merkte mit jedem Durchgang und mit jeder Erweiterung, dass der Anteil derer, die die Dinge umsetzten, sank. Am Ende ist ein Programm für mich nur dann ein erfolgreiches, wenn es meinen Kund*innen auch zu konkreten Ergebnissen verhilft und das konnte ich mit diesem umfangreichen Paket einfach zunehmend schlecht ermöglichen. Wenn dich die Details interessieren: In diesem Artikel hier erkläre ich dir die ganze Geschichte, warum ich mich entschieden habe, den Markenjuwel-Circle zu beenden.
Mein „Flaggschiff“-Angebot, den Markenjuwel-Circle stellte ich 2022 ein
Ein Jahr der Business-Experimente
2022 war ein Jahr, in dem ich viel ausprobiert und experimentiert habe: Ich habe neue Launch-Strategien ausprobiert, das Konzept des Human Designs, das ich seit zwei Jahren lernte, in meine 1:1-Mentorings integriert und dann doch größtenteils wieder rausgenommen, ein neues Programm entwickelt, andere vom Markt genommen, ein neues Freebie (heute eher „0-€-Produkt“ –> den „Content-Fahrplan“ erstellt ) und, und, und.
Außerdem habe ich begonnen einen Evergreen-Funnel für mein Programm „Content-Juwel“ aufzubauen, weil ich es künftig nicht nur live launchen, sondern auch zwischen den Launches verkaufen möchte. Es ist einfach viel sinnvoller für die Kund*innen, die mit ihrem Content sichtbar werden wollen, auch sofort beginnen zu können und nicht auf meinen Launch warten zu müssen. Guter Content ist eine der wichtigsten Säulen, um gefunden zu werden und Vertrauen deiner potenziellen Kund*innen zu gewinnen. Also bitte nicht damit warten, sondern so früh wie möglich guten Content erstellen!
Der Funnel steht in der ersten Fassung, braucht aber noch Einiges an Optimierung. Zum einen, weil er noch nicht die Ergebnisse bringt, die ich mir wünsche, zum anderen, weil er mir auch inhaltlich noch nicht zu 100 % zusagt. Eines meiner Projekte für 2023, für das ich mir auch schon Unterstützung gesucht habe.
Übrigens hat mir dieser Funnel bzw. das aufgezeichnete Online-Training darin 2022 einen richtigen Schreckmoment beschert, oder vielmehr einen peinlich berührten, gefolgt vom Gedanken, dass das mit der Schafzucht irgendwo im Nirgendwo doch wirklich eine bessere Idee wäre, als dieses Online-Ding. Eine liebe Kundin hat mich sehr charmant drauf aufmerksam gemacht, dass sie solche Versprecher ja total sympathisch findet, aber das vielleicht doch keine Absicht war und falls, ich mal gucken wollte, es wäre gleich bei Minute 2… Nunja… ich schneide echt nicht alles raus, aber das „Woaaahhhh, mannn…“ inklusive Zurückscrollen und die letzte Minute nochmal einsprechen“ direkt zu Beginn meines aufgezeichneten Online-Trainings war mir dann doch peinlich. Ich hatte es sogar in den Anmerkungen zum Schnitt festgehalten, aber da wurde es dann leider übersehen. Passiert, kein Weltuntergang. Angesichts der Tatsache, dass ich das Video kurz zuvor an hunderte Leute verschickt hatte, war das dann aber doch ein Wo-ist-das-nächste-Loch-zum-drin-versinken-Moment. Ähm ja, lassen wir das.
Rückblickend betrachtet würde ich wohl nicht mehr so viel auf einmal experimentieren und verändern, sondern Dinge, die gut klappen, ausbauen und optimieren. Auch beim Launchen, wie ja auch im organischen Content Marketing, das ich meinen Kund*innen vermittle, einen längeren Atem haben und bei den Dingen bleiben, die funktionieren, statt ständig Neues auszuprobieren. Lustig, dass man außerhalb seiner eigenen Kompetenzzone genau das tut, wovon man innerhalb dieser konsequent abrät. 😉
Nun gut, wer macht, macht Fehler. So ist es eben.
Das noch mehr verfestigende Wissen, wie wichtig guter Content ist
Für mich nun keine mega bahnbrechende Überraschung, aber 2022 habe ich einmal mehr am eigenen Leib erfahren, dass das, was ich meinen Kund*innen vermittle, trägt. Dass guter Content absolut unverzichtbar ist für Stabilität im Business. Nachdem die ersten zwei Launches so stark hinter meinen Planungen zurückblieben, habe ich sehr zeitnah zwei Mentoringprogramme entwickelt und mithilfe meines Contents in Blog und Newsletter verkauft. Das stabilisierte den Umsatz, den ich vorher in meinen Planungen vielleicht zu früh zu stark in Richtung Onlinekurse verlagert hatte und zeigte eben wieder, dass mein Content meine stabile, tragende Säule ist, auf die ich mich verlassen kann. Die auch greift, wenn die Launches nicht so werden, wie gedacht.
Über meinen Content wurden dieses Jahr auch viele Menschen auf mich aufmerksam und es entstanden tolle Kooperationen. So war ich z.B. Speakerin beim Sichtbarkeit-verkauft-Onlinekongress, zu Gast in Podcasts, Instagram-Interviews und zudem in einigen Blogs und durfte auch in meinem einige Gäste begrüßen, z.B. Bianca Fritz, Alexandra Polunin oder Evelyn Großmann. Wenn eines zuverlässig läuft, dann ist es guter Content. Und der bügelt dann auch mal das eine oder andere Experiment wieder aus. Nicht nur, aber auch deshalb, empfehle ich wirklich jedem eine solide Basis aus Website und Content Marketing zu bauen und zu pflegen. Wir wissen nie, was kommt, aber dass uns unser Content in ziemlich jeder Lage sehr dienlich sein kann, das ist für mich garantiert. In Zukunft noch mehr, als ohnehin schon.
Mein Content-Jahr 2022
Meine wichtigsten Plattformen für meinen Content sind mein Blog und Newsletter.
2022 habe ich (inklusive diesem) 33 Blogartikel veröffentlicht (und einige Gastartikel für andere Seiten geschrieben) und 73 reguläre Newsletter verschickt.
Auf Instagram war ich ebenfalls aktiv und habe dort 153 Posts veröffentlicht. Die Storys mache ich spontan zusätzlich, in der Regel sind das deutlich mehr als Postings.
Auf Facebook war ich nur noch halbherzig präsent und fühle mich mit meinem Content dort auch nicht mehr so richtig zu Hause. Muss aber auch nicht, es spielt in meinem Marketing eine sehr untergeordnete Rolle bzw. spiele ich gerade mit dem Gedanken es 2023 gar nicht mehr zu bespielen.
Große Kundenliebe (und einige Kundenprobleme)
Definitiv eines meiner Highlights: Ich habe wieder ganz wundervolle Menschen für eine Zusammenarbeit gewonnen. Ich hatte so tolle Kund*innen in meinen Kursen und Mentorings, wirklich sehr angenehme und ergebnisreiche Zusammenarbeiten, bekam so viele wertschätzende Mails mit Feedbacks, die einfach nur großartig waren und wurde von meinen Kundinnen oft weiterempfohlen. Auch dass Kundinnen nach einer Zusammenarbeit für ihre nächsten Schritte gerne wiederkommen, sehe ich nicht als Selbstverständlichkeit, freue mich aber enorm darüber.
Sowieso ist es so schön Menschen dabei begleiten zu können, wie sie sich mehr und mehr ihrer Sache und ihrer selbst sicherer werden. Sie mit der Sorge, ja nichts Besonderes zu machen kommen zu sehen und zu verabschieden mit einem Selbstbewusstsein und Mut zur Sichtbarkeit sich und ihr Thema zu zeigen. Menschen, die sich vorher für ihre Website schämten und sie jetzt ganz stolz nach außen präsentieren und bewerben. Die vorher quasi nicht gefunden wurden und nun gleich mehrere Anfragen über ihren Blog bekommen.
Ich habe so großartige Menschen begleiten dürfen, dass es mich wirklich mit Dankbarkeit erfüllt. Eine ganz besondere Zusammenarbeit in diesem Jahr war für mich die mit Angelika, meiner Coaching-Ausbilderin, die ich dabei unterstützen durfte, ihre Website neu aufzusetzen und ihre neuen Programme in die Welt zu bringen. Aber es sind so viele Geschichten, die mir in Erinnerung bleiben. Vorrangig arbeiten wir immer am Text und der Sichtbarkeit, klar. Aber darüber hinaus streife ich mit meinen Kund*innen so viele Themen vom Mut, das eigene Ding zu machen über die Angst vor (erneuter) Ablehnung über die Freude endlich die richtigen Menschen zu erreichen. Diese Arbeit zu machen, ist mir wirklich so ein Fest!
Zugleich hatte ich einige zwar in der Summe nicht so viele, von der Intensität aber doch herausfordernde Situationen mit Kund*innen. Einer Kurs-Kundin konnte ich z.B. leider so gar nichts recht machen. Sie kritisierte von meiner Art Gruppen zu führen (Ich verschenke das ganze Potenzial), über meine Wortwahl in Kursvideos (Zu viel englisch, zu viele unverständliche Begriffe wie „relevant“) bis hin zur Gestaltung meiner Workbooks (Das Design lenke ab, weil sie sich in meinem Branding komplett verliert) gefühlt alles. Ich versuchte hier einiges, um ihr zu helfen, besser ins Programm zu kommen, bot einen zusätzlichen Call an, erklärte Dinge wiederholt und zudem auf anderer Ebene, aber am Ende blieb es schwierig. Wir gingen schließlich auseinander mit der Erkenntnis, dass es wohl einfach nicht gepasst hatte. Schade, aber ja, so ist es wohl leider manchmal. Ich hoffe, sie hat inzwischen einen Weg gefunden, der besser zu ihr passt.
Darüber hinaus staune ich manchmal einfach, was man sich so anhören „darf“ online. Ich frage mich echt, ob Leute sich nur im Internet so verhalten, oder auch draußen im Offline-Leben rumpöbeln, wenn z.B. auf einem Markt jemand seine Waren nicht nur ausstellt, sondern auch verkauft und deshalb Produktinformationen an Interessierte weitergibt. Es nervt einfach, wenn z.B. Menschen eine Stunde im Webinar kostenlosen Content konsumieren, dann aber beim Übergang zum Part, wie man mit mir auch nach diesem kostenlosen Event weiterarbeiten kann rumraunzen, dass das „ja wieder nur eine Verkaufsveranstaltung ist!!!“. Oder die denken, sie seien alleine auf der Welt und ernsthaft bei mehreren hundert Teilnehmer*innen in kostenlosen Aktionen Einzelbetreuung und zwar ASAP verlangen. Oder die sich von meinem Newsletter abmelden und mich im Kommentarfeld beleidigen, dass ich mit meinem Gendern die Sprache verhunze und ihnen etwas aufzwingen will, was sie einfach nicht wollen und das dürfe ich nicht und sie lassen sich nichts aufzwingen usw. Ähm, alles gut, du hast dich freiwillig angemeldet und kannst ja auch gerne wieder gehen, wenn dir meine Art zu schreiben missfällt?!
Ich kann da echt immer nur staunen, wie stark die Wie-die-Axt-im-Walde-Manier bei manchen Menschen ausgeprägt ist. Es hinterlässt mich ratlos, weil mir das einfach selbst so fern liegt. Es ist okay, nichts kaufen zu wollen. Es ist okay, dass man mal andere Erwartungen hatte. Aber hallo, ein bisschen Wertschätzung und Freundlichkeit täte sehr gut. Auch online. Ist ja nicht so, dass da keine Menschen am anderen Ende der Leitung sitzen, nur weil man nicht im selben Raum ist.
Dieses Jahr habe ich darauf stärker reagiert als früher. Ich habe z.B. die Dame, die es störte, dass ich auch etwas verkaufe in meinem Business eingeladen, dann an dieser Stelle zu gehen und sie auch aus meinem Newsletter entfernt. Ich muss mir das einfach nicht geben.
Mein (überwiegend) entspanntes 20-30h-Business
2022 hab ich über einige Monate hinweg meine Arbeitszeit getrackt. Und ich bin total zufrieden mit den Erkenntnissen daraus, weil ich mein Business, je nachdem, ob gerade ein Launch ist oder nicht, mit etwa 20 bis 30 Wochenstunden führe. Das ist für mich eine sehr angenehme Zeitspanne, weil sie genug Familienzeit, Zeit für mich und alles, was eben sonst noch so im Leben passiert, lässt. Und ehrlich: 2022 hab ich diese Flexibilität enorm oft gebraucht und bin sehr dankbar dafür, dass mir mein Business immer viel Raum gibt, wenn ich ihn möchte oder brauche.
Im Vergleich zu 2021 hatte ich auch nahezu keine Abendtermine mehr (ich glaube, es war nur ein einziger selbst so gewählter?), was mir ebenfalls sehr guttat. Für ein Webinar o.ä. biete ich das schon gerne mal an, aber insgesamt ist meine konzentrierteste Zeit für Calls & Co. einfach der Vormittag. Auch die Wochenenden habe ich immer frei, außer ich wähle es bewusst anders. Diesen Teil des Jahresrückblicks schreibe ich z.B. an einem Sonntag, weil ich gerade einfach Lust darauf habe. Auch in Launchphasen biete ich ab und zu mal Q&A’s am Wochenende an. Aber das Wochenende ist keine grundsätzlich eingeplante Arbeitszeit.
Ich mag das sehr.
Das Einzige, was mir 2022 in Bezug auf die Arbeitszeit nicht so gut gelungen ist, ist wirklichen Urlaub zu machen. Ich habe irgendwie konsequent über die Urlaube hinweg gelauncht oder irgendwelche Aktionen eingeplant, sodass ich gedanklich nie so wirklich frei hatte. Das möchte ich 2023 gerne besser machen.
Eines meiner persönlichen Highlights: Erstmals nach 16 (!) Jahren hab ich mich wieder getraut zu fliegen. Wow, ich war und bin so stolz darauf!
Mein Produktfundament: Von der Gründung bis zur etablierten Selbstständigkeit
Wie schon erwähnt habe ich mein sehr groß gewordenes Programm verkleinert. Inzwischen sind es drei Stufen, die ich mit meinem Angebot, konkret mit drei verschiedenen Angeboten, abdecke.
Der erste Schritt ist für die meisten die eigene Website. Hierfür gibt es mein Programm „Website-Juwel“ nun wieder als eigenständiges Produkt. Zudem bleibt „Website-Juwel“ Teil des Brandista-Website-Bundles, der Kooperation mit Mary Mattiolo und Sophie Zeiszig, die auch dieses Jahr wieder so viel Spaß gemacht hat! Diese beiden Frauen könnte ich eigentlich jedes Jahr im Jahresrückblick mit mindestens drei Absätzen feiern. Nur so viel: Ohne sie wäre es auch einfach nur halb so schön!
Nach der Website geht es meinen Kund*innen darum, online gefunden zu werden, Vertrauen aufzubauen und (mehr) zu verkaufen. Mit dem richtigen Content, der auch Ergebnisse bringt, statt nur Arbeit zu machen. Für dieses große Ziel gibt es mein Programm „Content-Juwel“, den Nachfolger des Markenjuwel-Circles.
Und schließlich der Wunsch dranzubleiben, sich nicht ständig von dem „was man so muss“ ablenken zu lassen und kontinuierlich seine eigenen Ziele mithilfe des Marketings zu erreichen. Für dieses Ziel arbeite ich mit einer kleinen Gruppe in meiner Mastermind für entspannt-fokussiertes Marketing. (Übrigens starten wir am 13. Januar und haben noch freie Plätze in unserer kleinen Gruppe. Wenn du dabei sein möchtest, sieh dir gerne hier die Details an.)
Ergänzend dazu habe ich das 1:1-Mentoring erhalten. Nicht, weil es für einen dieser Schritte unbedingt nötig ist, sondern weil ich festgestellt habe, dass Menschen einfach unterschiedliche Anforderungen haben. Manche arbeiten lieber 1:1 miteinander (Tue ich in bestimmten Bereichen auch!) und deshalb möchte ich das gerne weiterhin ermöglichen. Ich selbst schätze die intensive Zusammenarbeit im 1:1 auch. Aber: Ich nehme immer nur eine, maximal zwei 1:1-Kundinnen gleichzeitig an, weil das für mich einfach wesentlich entspannter ist und meine Programme in den meisten Fällen eine wirklich gute (und günstigere) Alternative für die Kund*innen sind. Den ganzen Tag mit Mentoring-Calls zu verplanen, sehe ich zwar immer wieder mal bei Menschen, die stolz ihre vollen Kalender präsentieren. Für mich persönlich ist das aber der absolute Alptraum: Ich habe an ganz ganz wenigen Tagen mehr als zwei Calls, oft auch call-freie Tage. Ein freier bzw. lose gefüllter Kalender ist für mich sogar ein echter Erfolgsindikator. 2022 bin ich ziemlich zufrieden damit, weil es ein produktives, aber zeitlich überwiegend entspanntes Businessjahr war.
Facebookfreie Betreuung
Übrigens habe ich all meine Programme im Lauf des zweiten Halbjahrs so umgestellt, dass sie nun facebookfrei sind. An die Stelle der früheren Facebook-Gruppen, die ich für Austausch und Support zwischen den Calls angeboten habe, sind nun kursbereichsinterne Foren gerückt. Auch wenn diese von der Funktionalität und dem Design (noch!) nicht an die Facebook-Gruppen herankommen, sind sie eine gute Basis und für mich definitiv der bessere Weg.
Auch der Launch des Brandista-Website-Bundles mit unserem Event, der Website-Kickstart-Week, lief komplett ohne Facebook. Die Teilnehmerinnen fanden es super und wir auch. Sowieso merke ich bei vielen Menschen eine gewisse Facebook-Müdigkeit und ja, wie gesagt, für mich lösen sich auch immer mehr Berührungspunkte zur Plattform.
Marketingprognose: Das geht nicht mehr lange gut so
Mit manchen Dingen, die ich im Marketing da draußen sehe, konnte und kann ich mich einfach nicht „anfreunden“ und sie scheinen mir 2022 noch präsenter geworden zu sein. Zum Beispiel manipulative Formulierungen wie
- „Wenn du es dir wert bist, dann buchst du jetzt. Oder stell dich selbst halt wieder hintenan und lass es sein“.
- Oder auch mit Sätzen, die die FOMO, die fear of missing out, also die Angst etwas zu verpassen, anheizen. „27 Goddesses sind schon dabei und gehen für ihren Erfolg los. Und du zögerst immer noch??“
Das Schlimme: Diese Dinge funktionieren durchaus. Trotzdem bin ich mir recht sicher, oder zumindest sehr zuversichtlich, dass sich solche Methoden bald überholt haben werden. Immer mehr Menschen durchschauen es einfach, dass nicht alles Gold ist, was glänzt, oder auf Glanz poliert angepriesen wird. Das Traurige währenddessen: Es schadet dem ganzen Markt, weil die Leute dadurch skeptischer werden und auch denen, die es ehrlich mit ihnen meinen, nicht mehr oder nur sehr verzögert vertrauen.
Umso wichtiger finde ich es, dass es mehr Selbstständige gibt, die diesen Unfug geraderücken. Wofür ich 2022 sehr dankbar bin: Ich habe eine Gegenbewegung zu all diesem unangenehmen Zeug bemerkt. Als Beispiel dazu fällt mir der Beach-Business-Kongress von Lilli Koisser ein, bei dem es um Fragen eines menschlichen Marketings ging. Aber auch in vielen persönlichen Gesprächen merkte ich, dass die Anzahl der Menschen, die dieser Taktiken müde geworden sind, wächst und der Wunsch sich wieder menschlicher zu begegnen größer wird.
Lasst uns dieses Pflänzchen 2023 gemeinsam gut behandeln und wachsen lassen!
Marketing muss nicht widerlich sein oder übergriffig. Marketing kann Verbindungen herstellen, echte Geschichten erzählen und berühren. Wenn wir es dazu nutzen (z.B. eben mit unserem Content).
Worte, die von 2022 bleiben
Ich bin ja durch und durch ein Wortmensch. Und so sind es auch einige Worte, manchmal Sätze, manchmal Gespräche, die mir von 2022 in Erinnerung bleiben.
Zum Beispiel der Satz einer lieben (Business-)Freundin, die mir nach einem dieser besagten Launches wieder bewusstmachte, dass es eben nicht nur ein Numbers Game (alte Onlinebusiness-Grundregel), sondern auch ein Peoples Game ist. Klingt logisch, geht aber sehr tief, wenn du dich einmal in den ganzen Rechenspielchen von Conversion Rates, Leads & Co. verloren hast.
Zum anderen blieb mir ein Aspekt aus dem Vortrag von Ricarda Kiel, den ich beim Sommerkongress von Lilli Koisser gehört habe. Ricarda sprach davon, dass viele so ein Bild von immer steil nach oben gehendem Wachstum haben. Aber Wachstum ist in der Natur ja auch nicht linear, sondern verläuft zyklisch. Es ist ein Werden und Vergehen, ein Austreiben und Innehalten. Warum also fühlen wir uns mangelhaft, wenn auch wir uns auch in unserem Business in Zyklen bewegen? Wenn nicht jedes Jahr ein fettes Plus im Vergleich zum Vorjahr steht, sondern manchmal auch ein Schritt zurück erkennbar ist?
Inspiriert von Ricardas Vortrag entstand 2022 übrigens diese Poesiekarte:
Neben ihr kamen in diesem Jahr sechs weitere hinzu.
U.a. diese:
Auch an ein Gespräch mit Alexandra Polunin, mit der ich in diesem Jahr eine schöne Blog-Kooperation hatte (Mein Interview mit ihr, findest du hier), denke ich gerne zurück. Wir haben über unsere eigenen Definitionen von erfolgreicher Selbstständigkeit, von dem Wunsch gar kein riesengroßes Team haben zu wollen und innerem Frieden mit dem Leben als Creator, statt der als Personalmanager unseres „A-Player-Teams „gesprochen. Sehr wohltuend diese Gedanken austauschen zu können und ohnehin ist Alex für mich eine sehr inspirierende Person, es auch anders machen zu dürfen, als dir vielleicht in den gängigen Business-CEO-Schools angeraten wird.
An dem Wunsch ein Imperium aufbauen zu wollen, ist nichts falsch. An dem Wunsch, ein großes Team haben zu wollen, auch nicht. An dem Wunsch eine GmbH zu gründen, auch nicht. Aber es ist genauso okay, das nicht zu wollen. Und nein, das ist auch kein Mangeldenken, sondern einfach Typsache.
Ja und dann bleiben mir viele Worte meiner Kund*innen aus diesem Jahr. Worte, die sie sich endlich getraut haben zu schreiben oder zu sagen. Worte über ihre Erfolge. Worte darüber, wie viel stimmiger sie sich jetzt mit ihrem Marketing fühlen. Jedes einzelne davon ist mir so wichtig!
Fun Fact 2022: Mein Text in einem Schulbuch
Einen lustigen Fun Fact habe ich über 2022 auch noch zu erzählen: Eines meiner Gedichte (das Gedicht „Alle eins“, das du auf meinem früheren Blog „Leise im Laut“ nachlesen kannst) wurde in einem Schulbuch veröffentlicht, einem Lesebuch für die bayerische Grundschule. Lustig, oder?
Aber auch schön, denn wenn das Thema des Gedichtes bei dem einen oder anderen Kind ankommen darf, freut mich das doch sehr. Übrigens steht es schon seit zwei Jahren in diesem Buch, aber erfahren habe ich es erst in diesem Jahr (Ja, das ist ungewöhnlich, aber tatsächlich im Bereich Lehrbuchliteratur rechtens so…)
Und was kommt 2023?
Einige Dinge hab ich ja schon erwähnt: Ich will weniger experimentieren und mehr optimieren und meinen Verkaufsprozess noch stimmiger aufstellen. Auch der Umsatz darf wieder wachsen, aber die Entspannung bleiben. (Und wie jedes Jahr will ich endlich neue Fotos machen lassen, ähem… erinnere mich gerne dran, falls ich das 2023 immer noch nicht gemacht habe).
Ansonsten stehen auch schon einige tolle Projekte in den Startlöchern: Am 13. Januar startet die Mastermind für entspannt-fokussiertes Marketing (Bewirb dich hier für einen der letzten Plätze, es wird großartig 💜) , am 06. Januar biete ich zudem meinen Jahresplanungs-Workshop an.
Wenn du mit planen möchtest, komm doch gerne dazu.
Ich freue mich auf die Kundinnen, die jetzt schon Teil meiner 2023er-Angebote sind und darauf, sie zu begleiten. Und auf alle, die im Laufe des Jahres hinzu- oder wiederkommen werden. Ich bin gespannt, welche Geschichten sie im Gepäck haben werden und was wir daraus machen.
Mein Wort für 2023 (ich gebe den Jahren gerne ein Wort als Motto, 2022 war es „Vereinfachung“) lässt übrigens noch auf sich warten. Ich hab zwar schon meine erste Planung gemacht, aber ganz stimmig fühlen sich selbst die heißesten Kandidaten noch nicht an. Aber weißt du was? Das ist okay, es wird zu seiner Zeit kommen und dann werde ich versuchen, es so gut wie möglich mit Leben zu füllen.
Es darf genug sein
Ein Gedanke, der mir neulich noch kam, ist mir zum Abschluss noch wichtig. Und das ist die Frage
„Wie erfolgreich würdest du dich fühlen, wenn du bei der Beurteilung deines Erfolgs nur auf dich, statt auf dir nur halb bis gar nicht bekannte Menschen auf Social Media blicken würdest?“
Ich fühle mich am Ende dieses Jahres erfolgreich. Vielleicht nicht so sehr, wie ich es gerne würde, aber erfolgreich genug. Ich glaube in so einem Jahr ist „Genug“ in Wahrheit ein immenser Reichtum.
Aber, um an die Frage von oben anzuknüpfen, das empfinde ich nur, wenn ich mich nicht vergleiche. Wenn ich mir bewusstmache, dass das, was andere z.B. auf Social Media teilen nicht 100 % der Realität sein müssen, sondern auch nur ein Mini-Schnipsel-Auszug sein kann.
Ich habe genug geleistet. Ich habe genug verdient. Ich habe genug erreicht.
Ja, es wäre vielleicht mehr gegangen. Aber nicht von mir. Nicht in diesem Jahr. Das ist okay. Das ist genug.
Hallo Sonja,
was für ein Jahr! Danke für deine Ehrlichkeit, dass nicht alles so lief, wie erhofft. Wir sind alles keine Maschinen. Ich wünsche dir ein erfolgreiches 2023 mit weniger Experimenten.
LG Steffi
Hallo Steffi,
immer gern, ich glaube einen „Hui, war das wieder ein rosa Zuckerwattejährchen“-Rückblick hätte ich mir 2022 nicht mal selbst abgekauft. 😄 Aber es war definitiv was geboten.
Deinen Jahresrückblick fand ich auch sehr spannend und sympathisch! ☺️
Viele liebe Grüße und ein tolles neues Jahr für dich!
Sonja
Hallo Sonja,
danke für deinen krass ehrlichen Einblick in dein Business. Ganz ehrlich: mich hat es extremst beruhigt, dass es auch bei einem Profi wie dir nicht immer wie am Schnürchen klappt. Ich hoffe das klingt nicht wie Schadenfreude sondern so, wie es gemeint ist – berührt und mitfühlend.
Alles Gute für 2023!
Jasmin
Hallo Jasmin,
danke für deinen lieben Kommentar und deine guten Wünsche! 💜 Nein, es klingt gar nicht wie Schadenfreude, warum auch?! Nur, weil manche Dinge nicht geklappt haben, wie gedacht, war ja nicht alles schlecht. 😊Aber dass du den Einblick als „krass ehrlich“ empfindest, zeigt mir, dass es von solchen wohl einfach noch zu wenig gibt. Hinter verschlossenen Türen höre ich so viele Geschichten jenseits der „Bei mir ist alles perfekt“-Shiny-Glitterwelt, die man so auf Insta zeigt. 😉
Umso schöner, dass mein Einblick wohltuend für dich war. Nirgends läuft es immer perfekt, deshalb lasst uns doch gerne darüber sprechen. Wer macht, macht Fehler. Und manchmal klappen Dinge besser als ein anderes Mal. Das ist aus meiner Sicht die Realität in der Selbstständigkeit.
Ich wünsche dir ein fantastisches 2023!
Herzliche Grüße
Sonja