Möchtest du dein Business sichtbar machen, aber bitte ohne in das laute Marktgeschrei einstimmen und nervige, drängende Taktiken nutzen zu müssen? Dann ist dieser Artikel für dich, denn ich zeige dir vier konkrete Möglichkeiten für ein sanfteres, statt ein lauteres Marketing und eine ebensolche Sichtbarkeit.
Inhalt:
Die Welt ist so laut, muss mein Marketing es auch sein?
Wir brauchen nicht drum herum zu reden, denn eins ist unübersehbar: Was ist das laut geworden in unserer Welt! Der Höher-schneller-weiter-Zug braust schneller durchs Leben, als wir „Höher-schneller-weiter-Zug“ sagen können und leider wird es in ganz vielen Bereichen auch härter und ungemütlicher. Muss das Marketing also mitziehen, weil das anscheinend der Geist der Zeit ist? Müssen wir uns als Selbstständige irgendwie damit arrangieren, dass zum Sichtbarwerden eben ein gewisses Trommeln und Lautsein dazugehört?
Meine Antwort: Nein.
Unsichtbar bleiben ist natürlich nicht die Alternative. Aber Sichtbarkeit braucht nicht zwangsläufig Lautstärke und Ellbogementalität. Sondern vor allem Klarheit und Kontinuität.
Darf Sichtbarkeit auch sanft sein? Und wie kann das gehen?
Ich glaube ja, unsere Zeit braucht gerade eine ganz große Portion Sanftheit.
Mehr friedliche Vorgehensweisen und wertschätzende Kommunikation, statt das Recht des Stärkeren auf Biegen und Brechen irgendwie durchzuprügeln. Koste es, was es wolle…
Nun ist es natürlich extrem schwer die ganze Welt auf einmal zu retten, aber was wir in der Hand haben, ist unser Wirkungskreis. Der dann wieder einen weiteren berühren wird. Und so weiter…
Deshalb möchte ich dir in diesem Artikel einige Möglichkeiten zeigen, wie du dein Marketing sanfter, aber nicht weniger wirkungsvoll machen kannst.
Du kannst nämlich sehr wohl durch Klarheit überzeugen, statt durch Druck und Drängen, wenn du an den relevanten Stellschrauben drehst.
4 Wege für eine sanfte, statt marktschreierische Sichtbarkeit:
Wo kannst du also ansetzen? Z.B. hier:
Eine aussagekräftige Website als Entscheidungshilfe
Sichtbarkeit bedeutet nicht zwangsläufig Trommeln, sondern kann auch heißen, Informationen leicht zugänglich zu machen. Indem du eine aussagekräftige Website für dein Business online stellst, gibst du nicht nur einen hilfreichen Einblick in dein Thema, sondern erleichterst es den Menschen auch, deine Unterstützung anzunehmen. Eine Unterstützung, die sie ohne diese Website entweder gar nicht kennenlernen, oder sich kein genaues Bild davon machen können.
Eine anziehende, statt bedrängende Form des Marketings wählen
Marketing hat ja immer das Ziel, die richtigen Menschen (= deine potentiellen Kund*innen) zu dir zu führen. Aber wie es das macht, kann extrem unterschiedlich aussehen und es liegt ganz allein an dir, welchen Weg du einschlägst. Du kannst dich z.B. statt für sehr aufdringliche Wege, wie es beispielsweise Direktnachrichten an völlig Fremde sind, auch für anziehende Alternativen entscheiden. Der Unterschied? Die richtigen Leute finden zu dir, statt dass du ihnen nachrennen musst.
Das Sichtbarwerden über einen Blog ist so ein anziehender und sehr, sehr bewährter Weg, den ich nur empfehlen kann. In diesem weiterführenden Artikel zeige ich dir, was es fürs erfolgreiche Bloggen im Solo-Business braucht.
In Verbindung bleiben und Kaufinteresse festigen, statt zu überrumpeln
Vielleicht hast du schon mal vom Prinzip der Kundenreise gehört, als Grund dafür, dass Content in verschiedenen Phasen abläuft. Warum ist das so? Weil Menschen nicht immer sofort kaufbereit sind, sondern verschiedene Stufen auf dem Weg zu einer Kaufentscheidung durchlaufen. Insbesondere in Krisenzeiten ist das Kaufverhalten ein anderes.
Nun kann ein Weg sein, mehr Druck aufzubauen und nur noch in Richtung „KAUF SOFORT, ES IST DIE ALLERLETZTE CHANCE!!!“ zu kommunizieren. Das triggert dann eher FOMO (fear of missing out, also die Angst etwas zu verpassen.) Du kannst aber auch sanfter vorgehen, indem du in Verbindung bleibst und dadurch erleichterst, Vertrauen zu dir und deinem Business aufzubauen. Eine gute Möglichkeit dafür ist der Newsletter, mit dem du immer wieder Teilbereiche deines Themas beleuchtest und dadurch auch deine Angebote greifbarer machst, statt mit aggressiver Manier durchpreschen zu müssen.
Dich und dein Business einzigartig zeigen und dadurch von anderen unterscheiden
Je voller ein Markt, umso wichtiger die Unterscheidbarkeit. Auch Unterscheidbarkeit lässt sich sehr laut und ungestüm produzieren, z.B. über die immer lauteste Message, die grellsten Farben oder – leider – auch das Schlechtreden anderer Angebote. Das will aber – zum Glück! – nicht jeder, deshalb lohnt auch hier der Blick auf eine sanftere Alternative.
Wie sieht diese aus? Du kannst dich sehr gut unterscheiden, indem du betonst, was dein Business besonders macht. Prädestiniert dafür ist deine Kernaussage, im Marketing auch Elevator Pitch genannt. Schau gern mal hier, was es mit dem Elevator Pitch für Selbstständige auf sich hat. Diesen zu haben, lohnt sich wirklich sehr, das wirst du Tag für Tag in deiner Selbstständigkeit merken.
Womit starten in ein sanfteres Marketing?
Mein Tipp: Starte mit dem letzten Punkt, denn der hat gerade zum Start in die Sichtbarkeit den größten Effekt. Auf der Kernaussage baut alles Weitere auf, sodass du, wenn du sie einmal für dich ausformuliert hast, in Ruhe den nächsten Schritt gehen kannst. Z.B. deine Website mit der neu gewonnenen Klarheit überarbeiten, oder deinen ersten oder nächsten Blogartikel schreiben, der dich genau für diesen klar definierten Bereich sichtbar macht.
Wünschst du dir eine Umsetzungshilfe, um deinen Elevator Pitch zu finden? Gibt’s hier!
Seien wir Teil einer sanfteren Lösung
Was meiner Meinung nach ganz wichtig ist: Lass dich von dem Lärm da draußen nicht verunsichern. Geh deinen Weg Schritt für Schritt. Ganz ohne Ellbogenmentalität. Ganz ohne Marktgeschrei.
Denn Lärm und Härte verschwinden nicht durch noch mehr Lärm und noch mehr Härte. Bleiben wir also trotz alledem dran und einem sanfteren Weg treu. Gerade jetzt.
Wo in deiner Selbstständigkeit gibt es gerade vielleicht einen Bereich, in dem du nicht weitermachst oder nicht weiterkommst, weil der laute Weg nicht deiner ist?
Vielleicht geht’s ja weiter, wenn du dir erlaubst, dass es nicht laut sein muss, sondern sanft sein darf. Und vielleicht konnte dieser Artikel einen kleinen Teil dazu beitragen, dir das zu erlauben. Das würde mich sehr freuen!
Teile diesen Artikel gerne auch mit anderen, die sich eine Alternative zum lauten, drängenden Weg in Marketing und Sichtbarkeit wünschen. Vielleicht hilft er ihnen weiter und wir vergrößern das Team derjenigen, die lieber sanfter, statt drängend vorgehen wollen, gleich um einen Menschen mehr.