Was unterscheidet eigentlich eine Selbstständigkeit von einer Selbstständigkeit mit eigener Marke und eine Marke von einem Markenjuwel? Was bringt dir ein solches und wie bekommst du eines? Lies gern mal rein, dann findest du die Antworten auf diese Fragen.
Vielleicht hast du dich schon mal gefragt, was ich eigentlich mit diesem Markenjuwel meine, von dem ich immer spreche. Keine Sorge, ich bin nicht ins Schmuckkästchen gepurzelt, sondern möchte damit etwas ganz Bestimmtes ausdrücken. Aber fangen wir vorne an. Bevor es ums Markenjuwel geht, lass uns mal eben einen kurzen Schwenk zum Begriff „Marke“ machen.
Inhalt:
Was ist eine Marke und brauche ich als Selbstständiger eine?
Es gibt eine häufig zitierte Aussage von Amazon-Gründer Jeff Bezos, der sagte: „Eine Marke ist das, was andere Menschen über dich sagen, wenn du nicht im Raum bist.“ Oder etwas nüchterner ausgedrückt: Eine Marke ist die Gesamtheit der Eigenschaften deines Business‘, das was du in der Wahrnehmung der Menschen tust.
Als Selbstständiger tust du zwar definitiv etwas, aber du hast nicht unbedingt eine eigene Marke. Du kannst aber durchaus eine haben, denn dies ist nicht den großen Konzernen vorbehalten, sondern nur eine Frage deiner eigenen Entscheidung. Sobald du dich dazu entschließt, mit deinem Business sichtbar werden zu wollen, profitierst du sehr davon, im gleichen Zug auch zur Marke aufzubauen. Denn eine Marke steht für etwas und hebt sich dadurch von anderen ab – auch dann, wenn das grundsätzliche Angebot vieler weiterer Anbieter*innen ähnlich oder gar gleich ist.
Selbstständig mit und ohne eigene Marke
Du kannst dir das so vorstellen:
Der „klassische“ Selbstständige führt ein Business in einem bestimmten Bereich und steht in einer Reihe mit ganz vielen anderen Selbstständigen, die eben auch in diesem Bereich unterwegs sind. Nehmen wir an du bist Texterin oder Designerin und kommunizierst genau das. Dann werden potenzielle Kund*innen mit dir berufstypische Eigenschaften verbinden, zum Beispiel, dass sie bei dir eben allerlei Texte oder Design bekommen. Diese Eigenschaften werden diese Menschen aber ganz ganz vielen anderen Texter*innen oder Designer*innen ebenfalls zusprechen. Die Folge: Du gehst mit deinem Angebot unter, weil alles irgendwie gleich klingt und du nichts kommuniziert hast, was sich von anderen unterscheidet.
Wenn du dich aber entscheidest, eine Marke zu entwickeln, verändert sich deine Außenwahrnehmung. Denn du legst fest,
- wofür deine Marke steht (und wofür nicht)
- welche Philosophie, welchen inneren Antrieb du hast
- welche Angebote du entwickelst und was du nicht anbietest
- welche Zielgruppe du bedienst und welche eben auch nicht
Menschen verbinden dadurch, dass du diese Dinge definierst, etwas Bestimmtes mit deinem Unternehmen und deiner Marke. Sie haben ein Bild vor Augen, wenn sie von deiner Marke lesen oder hören. Die Folge: Du hebst dich von anderen ab und es wird Kunden geben, die eben Text, Design etc. nur bei dir buchen wollen und nirgendwo anders. Weil sie deinen Ansatz schätzen, deinen Blick auf dein Thema mögen oder deine Unternehmensphilosophie als positiv empfinden.
Unterschied zwischen Marke und Markenjuwel
Ein Markenjuwel geht nun noch einen Schritt weiter. Es ist meine Definition einer Marke, die über Wert und nicht über Marktgeschrei verkauft. Ein Markenjuwel steht für eine Marke, die ein wertvolles Angebot hat und es daher nicht nötig hat irgendeine Show abzuziehen oder permanent ins nervige Marketing-Megafon zu brüllen. Sie hat Wert und strahlt diesen auch aus. Die Folge: Menschen kommen über den Wert ganz freiwillig zu dir und nicht umgekehrt. Du musst niemanden nerven und überreden, damit er zu deinem Kunden wird. Es ist wie bei einem Leuchtturm: Du sendest Licht aus und ziehst die Menschen an und musst niemandem nachrennen.
Außerdem orientiert sich ein Markenjuwel nicht nur am Markt, sondern immer auch an dir. Vielleicht hast du schon einmal gehört, dass du dir eine Expertenmarke aufbauen musst, damit du als DIE eine Go-to-Person für ein Thema wahrgenommen wirst. Oder eben, dass du eine Personal Brand (Personenmarke) brauchst, die durch deine Persönlichkeit an Profil gewinnt. Weil Menschen von Menschen kaufen und so. Bei einem Markenjuwel zeigst du beides: Expertise und Persönlichkeit, aber eben in Balance mit deinen eigenen Bedürfnissen. Du
- entscheidest, welchen Schwerpunkt du innerhalb deines Themas wählst, auch wenn das ein anderer als der des Mainstreams ist
- definierst die Werte, die das Fundament deiner Marke bilden und füllst diese Werte auch mit Leben
- kennst deine Bedürfnisse und achtest auf sie, indem du ein Marketing wählst, das zu dir passt
- kommunizierst mit Worten, die sich für dich stimmig anfühlen und trotzdem richtig verstanden werden
Die Kombination aus Expertenmarke, Personal Brand und deinen Bedürfnissen ist es, die Wert für beide Seiten entstehen lässt: Für deine Kundinnen, die erkennen, dass dein Angebot wirklich hilfreich und für sie wertvoll ist. Dass dein Ansatz einer ist, den sie nachvollziehen und befürworten und du ein Mensch bist, vom dem sie gerne kaufen. Und für dich, weil du dir keine Marke mit zugehörigem Marketing-Hamsterrad aufbaust, die gar nicht zu dir passt, sondern eine, die stimmig ist. Die deine ist.
Wir brauchen mehr Echtheit und weniger Gebrüll
Und weißt du, was auf dem Weg dorthin meiner Meinung nach besonders wichtig ist? Ehrlichkeit zu uns selbst. Die ehrliche Antwort auf die Frage „Welche Marke möchte ich eigentlich erschaffen?“
Wenn du mal tief in dich hineinhörst, dann weißt du doch bereits, wofür du stehst. Welche Angebote du sinnvoll findest und welche nicht. Welchen Menschen du besonders gerne weiterhilfst und über wessen Anfragen du dich eigentlich gar nicht freust. Wenn du ehrlich bist.
Es ist okay, dass du manches anders machen möchtest. Dass du manche Dinge anders siehst. Es wird Menschen geben, die genau danach suchen! Nur darfst du anfangen genau das zu kommunizieren, um die richtigen Menschen anzuziehen und dein Markenjuwel wortwörtlich strahlen zu lassen.
Wie kommst du zu deinem eigenen Markenjuwel?
Ich habe auf dem Weg zur sichtbaren Marke viele Wege ausprobiert, viele Methoden von verschiedenen Mentoren erlernt, die manchmal gut, manchmal nicht ganz so gut zu mir passten. Ich habe genau analysiert, welche Schritte ich selbst gegangen bin, welche Methoden und Tools für mich und meine Kund*innen funktionierten und all dies in ein System gegeben: die Markenjuwel-Methode.
Ich arbeite mit dieser Methode bereits in meinen 1:1-Mentorings, aber nun bald auch in einem neuen Format. Ein Format, das ich jetzt schon besonders liebe, weil es für mich die Rosinen aus ganz verschiedenen Formaten vereint:
- die Flexibilität eines Selbstlerners
- die Unterstützung eines Gruppenprogramms
- das individuelle Feedback eines 1:1
Wenn du mehr über dieses Programm, den Markenjuwel-Circle, erfahren möchtest, schau gerne mal hier vorbei.
Die fünf Schritte der Markenjuwel-Methode
Die Markenjuwel-Methode ist meine Schritt-für-Schritt-Anleitung auf dem Weg zur sichtbaren Marke, die deine Kund*innen und dich selbst glücklich macht. Sie erklärt jeden Schritt, lässt aber dabei auch ganz viel Raum, den du füllen kannst: mit den Worten, Gefühlen und Klängen, die eben zu deiner Markenwelt passen. Die Methode ist der Rahmen und das Bild malst du so, wie es zu dir passt. Sie beschreibt den ganzen Prozess von „Ich starte mit meiner Online-Sichtbarkeit“ bis hin zu „Ich bin sichtbar und gewinne online Kund*innen“. Vom Sichtbarwerden über wertvolle Inhalte statt Marktgeschrei. 💎💜Vor allem aber ist sie der 𝐫𝐨𝐭𝐞 𝐅𝐚𝐝𝐞𝐧, der dir hilft einzuordnen, was gerade wichtig ist und was nicht.
- Zum Beispiel ist es nicht sinnvoll, Facebook-Ads zu schalten, wenn du deine Zielgruppe noch nicht wirklich klar definiert hast.
- Oder es ist nicht sinnvoll, deinen Traffic, also die Klicks auf deine Website) zu erhöhen, wenn dein Angebot auf deiner Website noch nicht glasklar rüberkommt.
Mithilfe der Methode sehen meine Kund*innen jederzeit, was sie schon für sich klar haben und wo sie noch optimieren können und bekommen von mir genau die Dinge an die Hand, die 𝐢𝐧 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞𝐦 𝐌𝐨𝐦𝐞𝐧𝐭 für sie wichtig sind. Damit sie ohne Überforderung weiterkommen.
Insgesamt besteht die Methode aus den fünf Bausteinen:
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Mut:
Eine eigene Marke zu entwickeln bedeutet, für etwas zu stehen und dir im ersten Schritt den Wert deiner Arbeit selbst bewusstzumachen. Und auch mit dem Thema rauszugehen, das dir wichtig ist – nicht mit dem, von dem du glaubst es wählen zu sollen. Wie du hinderliche Gedanken auflöst und immer wieder Mut zur Sichtbarkeit findest, ist die Basis der Methode und Inhalt des ersten Bausteins.
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Essenz & Vision:
Was entspricht wirklich DIR? Für welche Werte stehst du mit deinem Business und wie kommunizierst du diese ganz natürlich? Was ist dein echter Antrieb, für dich und/oder die Welt? In diesem Schritt der Methode geht es um deine Stärken, Werte, Bedürfnisse und deine Vision(en): Für dich als Mensch und vielleicht auch darüber hinaus für die Welt.
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Positionierung & Kernaussage:
Wie kannst du deine Essenz auf den Punkt bringen, damit deine Traumkund*innen dich auch verstehen? Positioniere dich klar – das kann, muss aber nicht zwangsläufig, in einer engen Nische sein. In diesem Teil der Methode geht es um deine Zielgruppe, ihre wahren Bedürfnisse und ihre Sprachwelt, dein Angebot und deine klare Kernaussage mit deinem Alleinstellungsmerkmal.
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Website & Kundengewinnung:
Veröffentliche die Website, die all das aussagt, was du zu geben hast. Jede Seite mit ihrem eigenen Hauptziel und mache aus Leser*innen Kund*innen, die mit einem guten Gefühl bei dir kaufen. In diesem Schritt dreht sich alles um deine Website- und Salespage-Texte von A bis Z und um die Userführung auf der Website. Damit du eben nicht nur Klicks, sondern auch echte Kund*innen gewinnst.
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Sichtbarkeit & Reichweite:
Schaffe online Wegweiser zu deiner Marke, damit die richtigen Menschen dich finden. Bessere statt immer mehr, ohne ständig überall präsent sein zu müssen. In diesem Schritt geht es darum, wie du mit Expertise & Persönlichkeit in deinem Blog Sichtbarkeit aufbaust, Suchmaschinenoptimierung strategisch und Social Media mit Freude, statt Posting-Zwang nutzt. Ich zeige dir eine klare und trotzdem flexible Strategie für deine Social-Media-Kanäle und wie du relevante Themen für deinen Blog findest.
Zeig das Juwel, das in deiner Marke steckt
Das Schöne ist ja, dass du nichts vortäuschen oder erfinden musst. So viele Selbstständige leisten großartige, extrem wertvolle Arbeit und haben bereits ein wahres Juwel geschaffen. Nur zeigen sie es oftmals noch nicht. Im Gegensatz dazu sind so viele Dampfplauderer unterwegs, die extrem viel zeigen, aber dahinter gar nicht so viel anbieten. Wie schade ist das, dass wertvolle Angebote nicht gesehen werden, weil sie einfach im Schatten stehen?! Wenn du dich genau jetzt angesprochen fühlst, dann möchte ich dir eines mitgeben: Nur Mut! Es gibt Menschen, die eben nicht von irgendjemandem kaufen wollen, sondern von DIR! Gönn euch beiden, dass ihr zueinander findet und polier deine Marke ein wenig auf. Damit sie strahlt und Gutes in die Welt bringen kann.