2018 war ein Jahr der Veränderung für mich. Warum ich mich entschieden habe, meinem Business noch mehr Charakter zu geben, was ich mit Textflüstern meine und warum es manchmal so schwer ist, wirklich authentisch zu sein, erzähle ich dir im Artikel.
Inhalt:
Der Deckmantel der Professionalität
Anfang 2018 startete ich einen privaten Blog. Ganz spontan als Herzensprojekt, obwohl ich überhaupt nicht spontan bin. Nach einer erneut belastenden Situation, in der ich als leiser Mensch in die erste Reihe geschubst werden sollte, obwohl ich das gar nicht wollte, entstand ein Gedicht. Und nach diesem Gedicht der Gedanke, dass es für all dies, worum es in diesem Gedicht ging, einen Platz geben müsste. Einen Online-Platz für leise Menschen in einer lauten Welt. Einen Platz, der zeigt, dass es ein Gegengewicht zu höher, schneller, weiter gibt und wir uns nicht verstecken müssen, wenn wir von dem permanenten Rennen und Drängen nichts halten. Der Blog leise im Laut war geboren und in kurzer Zeit schrieb ich viele Beiträge über Introversion, Achtsamkeit, das bewusste Entschleunigen, die Selbstständigkeit als leiser Mensch und Gedichte über Selbstverwirklichung, Träume und Ängste. Es war mir ein Bedürfnis, diese Themen anzusprechen und trotzdem hüllte ich zunächst einen Deckmantel darum: den Deckmantel der (geglaubten) Professionalität. Ich hatte schlichtweg Angst, dass all das nicht professionell genug wirken könnte. Dass ich als Texterin nicht über solche Themen schreiben könnte oder sollte, sondern nur über die klassischen „Businessthemen“. Ich wollte mir kurzzeitig sogar ein Pseudonym zulegen, damit keinerlei Verbindung von mir als Texterin zu mir als Mutmacherin für die leisen Töne entstehen würde. Ich entschied mich zwar dann nach kurzen Überlegungen immerhin gegen ein Pseudonym, aber dafür Texterinnen-Selbstständigkeit und „leise im Laut“ klar zu trennen: Zwei Facebook-Accounts, zwei Instagram-Profile, zwei Pinterest-Konten, zwei Herzen in meiner Brust (bisschen Drama darf schon sein, nicht wahr? Immerhin ist es Goethe ;-)) Ergo: Einmal reiner Business-Content rund ums Texten, einmal Zeilen zum Leben und Arbeiten als leiser Mensch in einer immer lauteren und schnelleren Welt.
Authentisch: Ja, aber…
Die Themen mussten raus, mein Wunsch nach mehr Toleranz im Business und mehr Akzeptanz anderer Lebens- und Arbeitsentwürfe konnten nicht mehr zurückstehen. Ich wollte bewusst zeigen, dass diese ganzen lauten Stimmen nicht die einzige Option sind, die Selbstständige haben. Stimmen wie:
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- Du kannst dein Business in drei Wochen hochziehen.
- Du musst unbedingt sofort in mindestens zehn Netzwerken aktiv werden.
- Du solltest täglich live gehen, weil ohne Videos heute nichts mehr läuft.
- Du musst überall präsent sein und musst auffälliger sein als die anderen.
Überall prasselten solche und ähnliche Tipps wie ein Bombenhagel auf mich herab, der am Ende immer das Gefühl hinterließ, zu wenig zu tun, zu langsam zu sein, zu zurückhaltend und sowieso zu wenig ambitioniert. Kurzum: Zu sehr ich, um ein erfolgreiches Business zu führen. Und dann heißt es überall, du sollst authentisch sein und dich zeigen.
Was aber, wenn es authentisch ist, dass du:
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- nicht auf allen Kanälen präsent sein möchtest
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- langsam wächst und damit völlig zufrieden bist
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- ständiges Netzwerken nicht magst
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- lieber nur was sagst, wenn du was zu sagen hast
- Menschen mit Qualität überzeugen möchtest statt mit Marktgeschrei?
- lieber nur was sagst, wenn du was zu sagen hast
Was, wenn deine Authentizität völlig konträr läuft
gegen die pushenden Business-Anfeuerungen da draußen?
Die Wahrheit der leisen und selbstbestimmten Selbstständigkeit
Wenn die überpräsente Wahrheit da draußen nicht deine Wahrheit ist, wird es höchste Zeit eine zweite Option auf die Bühne zu heben: die der leisen und selbstbestimmten Selbstständigkeit mit einem ebenso leisen Marketing. Genau das funktioniert – ich bin der lebende Beweis dafür und wahrlich nicht der einzige. Es gibt nicht nur maximal präsente Marketingmethoden, sondern auch zurückhaltendere, die trotzdem funktionieren. Genau das möchte ich künftig noch stärker vermitteln. Ich möchte dir als Leser*in nicht nur zeigen, was gute Webtexte auszeichnet, sondern auch, dass diese richtig genial für dein Business sind, wenn du ein leiser Mensch bist und dich nicht ständig selbst überholen möchtest. Dass du zum Beispiel mithilfe von Content Marketing deine organische Reichweite erhöhen und Menschen auf deine Website führen kannst, ohne irgendeine Bühne betreten zu müssen. Dass du niemanden bequatschen und dich regelrecht anbiedern musst, sondern schlichtweg durch die klare Vermittlung eines wertvollen Angebotes verkaufen kannst. Es gibt nicht nur einen Weg in die Sichtbarkeit. Es gibt laute wie leise und wenn du ein leiser Mensch bist, musst du dich nicht in eine Schablone pressen, sondern darfst die Wege wählen, die zu dir passen und sich für dich richtig anfühlen.
Leise Selbstständigkeit leben
Im Herbst 2018 fing ich langsam an, die Fäden meiner beiden Projekte miteinander zu verknüpfen. Zuerst band ich einige Verse meiner Gedichte in meine Social-Media-Accounts ein. Und bekam Zuspruch. Ich bekam Kunden über meinen Newsletter, der ab und zu auch Gedichte enthält. Nicht trotz des Gedichtes, sondern wegen der Kombination aus Textwissen und Poesie. Es passte dazu und fügte sich stimmig in mein Marketing ein, auch wenn es kein Tipp über Überschriften oder die richtige Textgliederung war. Denn bevor wir über die perfekte Überschrift reden, sprechen wir darüber, was du als Person hinter deiner Marke überhaupt zu sagen hast. Wo deine Stärken sind, was deine Vision ist, was dich antreibt. Und darüber, wie du sichtbar werden willst und welche Strategie zu dir und deinen Bedürfnissen passt. Mir ist aufgrund meiner eigenen Erfahrung und im Laufe der ersten Schreibmentorings bewusst geworden, dass es viele Menschen gibt, die Marketing betreiben, das gar nicht zu ihnen passt. Die an sich selbst zweifeln und sich zu offensiver Sichtbarkeit zwingen, obwohl sie sich schlecht damit fühlen. Warum? Weil überall genau diese Strategie empfohlen wird und das leise Gegengewicht vollkommen fehlt.
So, hier ist es nun, denn ich sehe leises Marketing und eine leise Selbstständigkeit als vollwertige Möglichkeiten. Ja, als Alternativen zum Push-Prinzip und keienswegs als Notlösung, weil man sich den anderen Weg nicht zutraut. Gerade wir Solopreneur*innen, die wir als Personenmarke agieren, können uns nicht von unserem Business trennen, weil wir nicht morgens den Businesshut auf- und abends wieder absetzen. Wir sind unsere Marke, unsere Person ist unsere Marke und wie gut es uns als Mensch in unserem Businessalltag geht, beeinflusst den Erfolg unseres Unternehmens. Nicht nur am Rande, sondern maßgeblich. Leises Marketing und leise Selbstständigkeit haben also zwei Ziele.
- dass es dir als leiser Mensch in deinem Unternehmen gut geht
- und dass du deine Zielgruppe auf deine eigene Art und Weise erfolgreich erreichst
Eins werden: Texterin und leise Selbstständige
Und so schließt sich heute der Kreis und mein Plädoyer für eine leise und selbstbestimmte Selbstständigkeit und für mehr Achtsamkeit im Arbeitsleben sind künftig nicht nur auf „leise im Laut“ gut aufgehoben, sondern auch und gerade hier nötig und wichtig. Weil ich dir wirklich effizient und nachhaltig helfen möchte, dein Business auf deine Art sichtbar und erfolgreich zu machen, lohnt sich die Kombination aus Text-Knowhow und Inspiration für die leise und selbstbestimmte Selbstständigkeit umso mehr.
Was bedeutet Textflüstern?
Ich konnte die ganzen Tipps zu möglichst viel, möglichst laut und möglichst penetrant auf sich aufmerksam zu machen nicht mehr hören und wollte anderen zeigen, dass es auch anders gehen kann. Denn ich wusste, dass es gar nicht zwingend notwendig ist, immer höher, schneller und weiter zu werben, um online sichtbar zu werden und Kund*innen zu gewinnen. Ich selbst generiere Aufträge über meine Website und meine Social-Media-Kanäle ohne dieses Marktgeschrei und die Hektik, neudeutsch gerne auch als „Hustlen“ bezeichnet. Und das funktioniert seit mehr als drei Jahren, die ich nun komplett selbstständig bin, ausgezeichnet. Über organische Reichweite, über Empfehlungen, über empathische Kommunikation und Wertvermittlung. Ganz ohne Gebrüll und ohne sich selbst permanent zu überholen.
Ich wünsche mir, dass dieser leisere Weg mehr Sichtbarkeit bekommt, weil ich viele Menschen kenne, denen die Höher-schneller-weiter-Hysterie auch auf die Nerven geht. Deshalb habe ich das Textflüstern ins Leben gerufen. Es steht für Sichtbarkeit auf leise Weise durch empathischen Content. Denn Texte können in deinem Business enorm viel bewegen: Sie können dich sichtbar machen und sie können für dich verkaufen, wenn du sie richtig einsetzt.
Was leise Menschen im Business verdienen, ist ein Marketing, das sich gut für sie anfühlt und Inhalte, die Wert vermitteln, ohne mit drängenden Triggern zu arbeiten. Genau das fließt nun in mein Angebot ein. Ich möchte dir künftig dabei helfen:
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- Texte zu schreiben, die nach dir klingen und Menschen zu Kund*innen machen
- eine Sichtbarkeitsstrategie zu erarbeiten, die zu dir und deinem leisen Wesen passt
- Kurzum: Auf leise Weise online sichtbar und erfolgreich zu werden ohne dich zu verbiegen
- Texte zu schreiben, die nach dir klingen und Menschen zu Kund*innen machen
Online-Erfolg auf leise Weise
Die Verbindung von Text-Knowhow und Content-Strategie ohne höher, schneller, weiter lohnt sich für leise Menschen und alle, die ohne Tamtam und Rampensau-Gen authentisch sichtbar werden möchten. Du bist herzlich eingeladen, diesen Weg auszuprobieren und alles an Tipps mitzunehmen, was für dich hilfreich ist.
Ich schließe mit einem Gedicht, das betont, dass es mir um eine zweite Option geht. Ich sage nicht, dass es schlecht ist, laut auf sich aufmerksam zu machen. Aber ich möchte, dass eben auch klar wird, dass es anders und leiser geht und trotzdem erfolgreich sein kann. Dass es ok ist, dich auf dein Kerngeschäft zu konzentrieren und im Marketing auf das Wesentliche zu setzen, statt alle Möglichkeiten übernehmen zu müssen, die der Markt bietet.