Ich hatte zum Q&A aufgerufen und eine Frage, die ich bekam war diese: „Wie schaffe ich es besser regelmäßig dranzubleiben beim Schreiben von Blogartikeln?“ Dranbleiben ist wohl DAS Dauerbrenner-Thema schlechthin im Content Marketing. Also: Wie kann es gelingen, regelmäßiger zu bloggen? Hier gibt’s Antworten und neun ganz konkrete Tipps!
Inhalt:
- 1 Definiere deine Regelmäßigkeit
- 2 Überprüfe deine Ressourcen
- 3 9 Ideen: So wird das Dranbleiben leichter
- 3.1 1. Plane lose oder detailliert
- 3.2 2. Schreibe eine Themenliste
- 3.3 3. Gib deinen Planungen mehr Verbindlichkeit
- 3.4 4. Kündige Blogartikel an
- 3.5 5. Hol dir neue Ideen und Perspektiven
- 3.6 6. Beseitige deine Umsetzungs-Hürden
- 3.7 7. Binde deine Community ein
- 3.8 8. Nutze Coworking oder Cowriting
- 3.9 9. Belohne dich fürs Dranbleiben
- 4 Mach dir das Dranbleiben leicht!
Definiere deine Regelmäßigkeit
Zunächst einmal ist ja die Frage, was für dich persönlich „regelmäßig dranbleiben“ bedeutet. Meinst du damit jede Woche einen neuen Blogartikel zu veröffentlichen? Jede zweite? 12 im Jahr? Immer montags oder jeden Mittwoch? Bevor du dich möglicherweise mit anderen vergleichst, definiere zuerst einmal deine Vorstellung von Regelmäßigkeit.
Ein Tipp: Sei da nicht zu streng mit dir. Ist es beim Bloggen wirklich so wichtig, ob nun jeden zweiten Dienstag ein Artikel online geht? Oder passts vielleicht auch, wenn es am Ende des Quartals sechs waren, auch wenn drei davon in den ersten vier Wochen kamen, dann lange nichts und dann nochmal drei? Regelmäßigkeit ist ein wichtiger Faktor, aber ein Blog ist auf Langfristigkeit ausgelegt. Sobald die Artikel online sind, wird es niemanden mehr interessieren, ob sie zum Start mittwochs oder doch eine Woche später donnerstags online gingen. Deshalb kannst du beim Bloggen auch ganz wunderbar wieder einsteigen, wenn du deine Regelmäßigkeit mal verloren hast.
Ohnehin ist Regelmäßigkeit etwas, was uns vor allem den Workflow erleichtert, weil die Dinge natürlich zusammenhängen: Wenn du regelmäßig veröffentlichst, hast du auch etwas, worüber du im Newsletter schreiben kannst etc. Aber für den Blog selbst, musst du das nicht so streng sehen.
Überprüfe deine Ressourcen
Ein wichtiger Faktor, den ich immer dazu erwähnen möchte, ist es, einen Blick auf deine individuellen Ressourcen zu werfen. Empfehlungen gibt’s wie Sand am Meer und viele sorgen leider für ganz viel Frust, weil man selbst diese Empfehlung einfach nicht schaffen kann. Oder eben noch nicht, weil die Blogartikel dich am Anfang vielleicht noch mehr Zeit kosten, als sie es nach dem zehnten veröffentlichten Artikel tun.
Checke deshalb immer auch deine Ressourcen und prüfe, was denn mit diesen Ressourcen realistisch für dich möglich ist. Hast du beispielsweise nur drei Stunden pro Woche, wird es eng jede Woche Blog, Newsletter und zwei Reels passend dazu zu erstellen. Je weniger Ressourcen, desto stärker müssen deine Prioritäten gesetzt werden.
9 Ideen: So wird das Dranbleiben leichter
Auch das Dranbleiben an sich ist sehr individuell. Wenn wir persönlich miteinander sprechen würden, täten wir uns sicher leichter, genau deinen Weg zu finden, aber als ersten Impuls möchte ich dir trotzdem einige lose Ideen mitgeben, was helfen könnte, um regelmäßiger zu bloggen.
1. Plane lose oder detailliert
Was für ein Planungstyp bist du? Gibt es dir Sicherheit, wenn alle Content-Themen der nächsten sechs Wochen feststehen und du dich an ihnen entlanghangeln und sie Stück für Stück abarbeiten kannst? Oder kriegst du schon Stressflecken, wenn du nur daran denkst, dass du heute schon wissen sollst, worüber du in zwei Wochen bloggen wirst? Je nachdem, was für ein Planungstyp du bist, kann das anders aussehen und beides ist normal und ok. Also check gerne mal, ob du vielleicht bisher entgegen deiner Natur handelst und dir dadurch das Dranbleiben unnötig erschwerst.
2. Schreibe eine Themenliste
Auch hier wieder: Je nachdem, was für ein Mensch du bist und wie du gerne arbeitest, kann es unterschiedlich aussehen. Was vielen Menschen bei der Regelmäßigkeit hilft, ist eine Themenliste, also eine Liste der Themen, die du in Zukunft verbloggen möchtest. Alternativ kann das auch eine lose Ideensammlung sein, aus der du bei Bedarf dann eine herauspickst und konkretisierst.
3. Gib deinen Planungen mehr Verbindlichkeit
Vielleicht hilft es dir auch, wenn du deine Themenvorhaben mit einem festen Umsetzungsdatum versiehst und ihnen dadurch mehr Verbindlichkeit gibst. Diese kannst du dann auch gleich in den Kalender eintragen, denn für viele gilt der Grundsatz: Was nicht im Kalender steht, findet nicht statt. Vielleicht ja auch bei dir?!
4. Kündige Blogartikel an
Ein kleiner Trick, den ich persönlich sehr gerne bei größeren Verkaufsaktionen, neuen Produkten etc. nutze ist der, das was kommt, anzukündigen. Das kannst du auch für deine Blogartikel nutzen. Etwas anzukündigen ist ohnehin sinnvoll, weil es neugierig auf das Thema macht und schon mal eine gewisse Spannung aufbaut. Aber es kann auch helfen, dich selbst zu motivieren. Zumindest dann, wenn es dir auch so geht, dass du die Dinge, die du versprochen hast, dann auch sicher machst. Klingt banal, ist aber eine sehr hilfreiche Perfektionismus-im-Zaum-Halterin und Umsetzungshilfe. Natürlich gilt es nicht zu übertreiben und 20 Artikel anzukündigen, die dich dann in eine Stress-Spirale befördern, weil du mit der Umsetzung nicht nachkommst.
5. Hol dir neue Ideen und Perspektiven
Manchmal fällt das regelmäßige Umsetzen auch schwer, weil man sich gefühlt im Kreis dreht. Dann erscheinen die eigenen Themen als schon mehr als genug bedient. Es wurde doch irgendwie schon alles gesagt und Zweifel, ob es überhaupt noch einen weiteren Blogartikel braucht, steigen auf. Hier kann ich nur empfehlen, immer wieder mal aus der eigenen Suppe aufzutauchen und neue Perspektiven und Ideen zuzulassen. (Kleiner Tipp an dieser Stelle: In meinem Content-Club bringe ich regelmäßig neue Ideen mit, die erleichtern können, in die Umsetzung zu gehen, weil du einfach mal einen neuen Ansatz bekommst. Es braucht manchmal nur den richtigen Anstoß und dann fließt es wieder. )
6. Beseitige deine Umsetzungs-Hürden
Einige mögliche Bremsen habe ich bereits erwähnt, aber vielleicht ist es bei dir noch etwas ganz anderes, das dich davon abhält regelmäßig sichtbar zu werden. Vielleicht ein bestimmter Gedanke? Eine Sorge? Es lohnt sich, deinen ganz individuellen Umsetzungs-Hürden auf die Spur zu kommen.
Helfen kann dabei diese Frage:
„Was brauche ich, um regelmäßig zu bloggen?“
Und dann frag dich mithilfe der Antwort weiter bis zum Grund.
7. Binde deine Community ein
Eine tolle Möglichkeit dranzubleiben ist es auch, Inhalte zu erstellen, die genau für deine Community bestimmt sind. Das sollten sie ohnehin sein, aber was ich damit meine: Frage z.B. regelmäßig nach, welche Themenwünsche bestehen und beantworte diese in Form von Content.
8. Nutze Coworking oder Cowriting
Verbindlichkeit hilft bei Regelmäßigkeit. Gemeinschaft kann es auch. So wie ein für dich selbst gesetzter Termin helfen kann, kann es auch einer in Gesellschaft sein, also ein Termin von dem du weißt: Das ist meine Content-Zeit! Hast du schon einmal Coworkings oder Cowritings ausprobiert, bei denen mehrere Menschen gemeinsam an ihrem Content arbeiten? Für viele ist das eine enorme Umsetzungshilfe, weil man sich nicht so allein im stillen Kämmerlein fühlt und zudem weiß, dass andere gerade auch etwas für ihre Sichtbarkeit tun. (Deshalb sind optionale Coworkings auch Bestandteil meines Content Clubs. Ich habe inzwischen einige Leute kennengelernt, die Coworkings erst überflüssig fanden, aber dann mithilfe dieser richtig toll in die Umsetzung kamen und kommen.)
9. Belohne dich fürs Dranbleiben
Forderungen an uns selbst stellen wir Menschen oft viele, aber wie sieht’s denn mit der Wertschätzung dir selbst gegenüber aus? Belohnst du dich fürs Dranbleiben? Natürlich musst du dich jetzt nicht für jeden geposteten Satz feiern (Wobei: Why not?!), aber vielleicht hast du ja Lust dir ein Dranbleibe-Ziel zu setzen und dich am Ende gebührend dafür zu belohnen. Selbstlob ist in der Regel immer noch ein gutes Stück ausbaufähig bei ganz ganz vielen Solopreneur*innen.
Mach dir das Dranbleiben leicht!
Ich hoffe, du kannst ein paar gute Impulse für dich mitnehmen, die dir künftig helfen werden regelmäßiger zu bloggen, Newsletter zu verschicken oder was auch immer du in deinem Marketing vorhast. Zu guter Letzt noch eine Einladung an dich, wenn du das hier liest und es dir leichter machen möchtest mit der Regelmäßigkeit: Genau dafür, genau weil das Dranbleiben eben ein so präsentes Thema in vielen Selbstständigkeiten ist, habe ich meinen „Bleib sichtbar!“-Content-Club entwickelt. Er ist dein Ort für neue Ideen, für Umsetzungsstärke, Hilfe beim schnellen Beseitigen von Hürden und Sichtbarkeitsängsten und dadurch die Homebase für deinen sichtbarkeits- und umsatzrelevanten Content. Schau gern mal hier für weitere Infos zum Content-Club.
Und nicht vergessen: Nur was du veröffentlichst, kann dich sichtbar machen!
Liebe Sonja,
vielen Dank für diese hilfreichen Tipps.
Meine Themenliste wächst stetig und darauf bei Ideen-Flaute zurückgreifen zu können, ist eine super Sache… 🙂 Und etwas anzukündigen, um dadurch sozusagen eine externe Deadline zu haben, ist ein toller Trick. Das probiere ich gerne mal aus.
Viele Grüße
Stefanie
Hallo Stefanie,
super, dass du mit der Themenliste gute Erfahrungen machst. 👍 Ja, den Trick nutze ich selbst echt gerne und bin schon gespannt, ob er für dich auch hilfreich sein wird. 🙂
Herzliche Grüße
Sonja