„Warum wenden sich so viele von Social Media ab?“ Das war die Frage einer Kundin, die verstärkt beobachtet, dass mehr und mehr Selbstständige lieber weniger Social Media machen oder gar ihr Marketing ohne Social Media betreiben möchten.
In diesem Artikel teile ich meine Sicht auf diese Beobachtung, warum es sehr sinnvoll sein kann, ergänzend oder alternativ andere Wege fürs eigene Marketing zu nutzen und wie sinnvoll ein eigener Blog als Alternative wirklich ist.
Inhalt:
Verlassen gerade alle Social Media?
„Wie baust du eigentlich deine Sichtbarkeit auf, Sonja?“ Das war genau genommen die Frage besagter Kundin, bevor sie eben darüber sprach, dass sie eine stark zunehmende Abkehr vieler von Social Media beobachtet. Wenn ich meine eigene Sichtbarkeit ansehe, dann war schon immer mein Blog mein Haupt-Marketingkanal. Das ist einfach meine Base, mein Fundament, die zuverlässige Säule, die ich auch einfach sehr gut beherrsche. Mein Blog ist aber auch deshalb meine Wahl, weil Blogs aus nun fast einem Jahrzehnt eigener Erfahrung so gute Ergebnisse bringen und erhalten. Da sehe ich kein „Morgen klappt die Top-Empfehlung von heute schon nicht mehr“, sondern ganz viel Stabilität. Während mir auf Instagram manchmal schwindelig wird, wenn ich ständig wieder eine neue Herangehensweise brauche, um noch ein Stückchen abzubekommen vom Sichtbarkeitskuchen. So schnell bin ich nicht und will ich auch gar nicht sein. Vielen geht es ähnlich.
Blogs funktionieren einfach hervorragend, das kann ich für mich selbst sagen, aber auch für viele meiner Kund*innen. In den letzten acht Jahren zeigte sich bei so vielen von ihnen – vom Solo-Business bis zum mittelständischen Unternehmen – dass Social Media in ihrem Marketingmix zwar nahezu immer der größte Zeitfresser ist, aber in Relation dazu eher weniger greifbare Ergebnisse bringt als der Blog. Man macht es halt, weil es dazugehört.
Aber nun scheint etwas im Umbruch zu sein, denn dieses Gefühl meiner Kundin teile ich nicht nur persönlich auch. Ich habe zudem nach Zahlen gesucht, die dieses Gefühl untermauern und sie auch gefunden.
- Z.B. die Angabe, dass sich – je nach Altersgruppe – zwischen fünf und 18 Prozent der Menschen bereits von mindestens einer Social-Media-Plattform verabschiedet haben. Vier bis elf sogar von allen (!) Plattformen. (Erhoben im Mobile & Digital Consumer Survey von Deloitte)
- Oder dass sich vier von zehn Menschen für das Jahr 2024 eine digitale Auszeit nehmen wollen. Für die meisten wäre es nicht die erste. (Erhoben vom Digitalverband Bitkom).
An der Beobachtung ist also etwas dran und ja Menschen verlassen mehr und mehr soziale Netzwerke. Aber was noch wichtiger ist: Diese Veränderungen sollten dich wachrütteln, falls du bisher dein Marketing (sofern du es überhaupt schon betreibst) rein auf Social Media ausgerichtet hast.
Warum so viele Social Media verlassen: die Top-Gründe
Warum aber ist das überhaupt so? Warum verlassen so viele Social Media? Auch hierüber geben die Erhebungen Auskunft. Gründe Social Media zu verlassen, sind u.a.
- die Sorge um die Sicherheit der eigenen Daten
- Inhalte, die langweilen und nicht interessieren
- Fake-News, die auf Social Media verbreitet werden
- bis hin zur mentalen Gesundheit, die auf Social Media belastet werden kann
Wenn ich an meine Kund*innen denke, werden oftmals auch die bereits erwähnten ständig wechselnden Empfehlungen auf Instagram und Co., die gar nicht so einfach zu befolgen sind, wenn man in seinem Alltag auch noch etwas anderes betreiben will als Marketing, genannt. Es ist einfach viel und bringt leider oft wenig, das frustriert natürlich.
Lese-Empfehlung: Wenn es dir auch so geht, lies gerne mal ins Interview mit meiner Kundin Dorothea Weidner rein, die vom dauernden Social-Media-Hustle hin zu einer für sie viel erfüllenderen Sichtbarkeit über ihren Blog kam.
Kommt es nun zur Rückkehr des Blogs?
Wenn immer mehr Menschen keine Lust mehr auf Social Media haben, hat das natürlich auch Einfluss auf ein Business, das Social-Media-Marketing nutzt. Gar kein Marketing zu machen, ist nun leider keine Lösung, denn irgendwie müssen die Menschen ja auf dich aufmerksam werden, denn von alleine gefunden wird man heute leider nicht mehr. Dafür ist es online einfach zu voll.
Ich beobachte derzeit sehr viele, die zurückkehren zu ihrem Blog, selbst unter denen, die eingefleischte Social-Media-Fans sind (oder waren?) Weil er dann doch machbarer ist und ihnen erfahrungsgemäß mehr bringt, sofern man ihn nicht völlig einschlafen lässt. Gerade für Solo-Selbstständige ist es schließlich immens wichtig, die verfügbaren Ressourcen klug einzusetzen, also dort, wo für den Aufwand, den wir reinstecken, auch ein Ergebnis in Form von Sichtbarkeit, konkreten Kundenanfragen und Buchungen rauskommt.
Mich freut diese Entwicklung, denn wenn ich dir eins voller Überzeugung empfehle, dann einen smart aufgebauten Blog mit guten, dein Business unterstützenden Inhalten.
Auf gut Glück bloggen ist wenig zielführend
Aber: Auch hier ist die Zeit natürlich nicht stehengeblieben. Während man früher schnell mal gefunden wurde, wenn man einen Blogartikel veröffentlich hat, braucht es heute etwas mehr Vorarbeit, um z.B.
- die richtigen Themen auszuwählen, für die du überhaupt noch Chancen hast gefunden zu werden.
- Oder dich in deinen Texten zu unterscheiden, damit dein Blog nicht exakt so klingt wie der deiner Mitbewerber*innen.
Ein Tipp an dieser Stelle: Wenn du dir genau das aufbauen möchtest – deine eigene Plattform mit Artikeln, die dein Business jeden Tag unterstützen – sieh dir unbedingt mal mein Programm „Content-Juwel“ an. Da machen wir nämlich genau das. Damit bist du hervorragend aufgestellt, weil du deine eigene Plattform stärkst und Inhalte erschaffst, die klar vermitteln, wie wertvoll eine Zusammenarbeit mit dir ist.
Wichtig: Dein Content muss gut sein, egal welchen Kanal du wählst
Unabhängig von der Plattform, ist sowieso eines wichtig: Dein Content muss gut sein! Er muss auf deine Zielgruppe abgestimmt sein und auf deine Ziele, die du mit ihm erreichen möchtest, ebenso. Ja, jeder Kanal hat so seine eigenen Regeln, die es zu beachten gilt, aber am Ende bleibt es immer dabei, dass deine Inhalte überzeugen müssen. Für meinen Geschmack verlieren wir das insbesondere auf Social Media zu oft aus dem Blick, weil wir uns so sehr an den Vorgaben eines gerade mal wieder unverzichtbaren Formats abmühen, dass der Inhalt oft zweitrangig wird.
Meine Empfehlung: Stärke DEIN Business mithilfe DEINER Inhalte auf DEINER eigenen Plattform. Dann bist du unabhängig und musst dich gar nicht aus der Ruhe bringen lassen, wenn eine Social-Media-Plattform mal wieder beliebter oder unbeliebter wird.