Hipster mit Coffee to go, die frühestens um 10:00 Uhr im Büro aufschlagen. Konfetti-Kanonen und Rambazamba. Alles nichts, was ich so tun wollte, um Kund*innen zu gewinnen. Kennst du? Dann lies hier, warum dein Marketing genauso gut funktioniert, auch wenn du denkst, du seist gar nicht dafür gemacht.
Meine Klischees über „Marketingleute“
Marketingabteilungen – da arbeiteten für mich die, die früher schon cool und bei allen beliebt waren. So ein bisschen zu extravagant und immer auch auf eine leicht schrullige Art zerstreut, wenn sie irgendwann zwischen 10:00 Uhr und 13:00 Uhr ins Büro kamen. Die Auffälligen, die es geschafft hatten irgendwo in ihrer Laufbahn besonders zu scheinen und ins Auge zu fallen. Und fortan die Creative-Director-Galionsfigur geben durften.
Kurzum alles, was ich nicht war. Ich war nie die, die mittendrin war, ich gehörte nie zu den cool Kids und extravagant – ähm, nein.
Nun bin ich Expertin für Marketingtexte und habe im letzten Jahrzehnt mit etlichen Marketingleuten zu tun gehabt. Und ich stelle fest, dass all das gar keine Rolle spielt. Dass ich ganz schön viele Klischees in meiner Vorstellung hatte. Und klar, manche sehe ich bestätigt: Es gibt die Leute genau so. Aber nicht nur; es ist Platz für viele Farben.
Marketing ist weder x noch y, sondern immer DU
Marketing muss nicht schrill sein. Nicht immer eine Spur drüber. Nicht „auf die Kacke hauen“. Marketing ist Marketing und es ist das beste Marketing, wenn es zu beiden Seiten passt: zu der Marke, die etwas aussendet und zu den Kund*innen, die sie anzieht. Marketing ist Beziehungsaufbau. Eine Hand, die man reicht oder eben eine Konfettikanone, die man zündet.
Denn wie sind Menschen? Komplett verschieden. Die einen wollen, dass es knallt und kracht und die anderen fühlen sich davon überrannt. Völlig okay. Und worauf ich hinaus möchte: Auch DU und Marketing sind okay.
Denn du ziehst mit deiner Art immer auch Menschen an, die sich in DIR wiedererkennen, nicht nur in deinem Angebot. Das ist okay. Nein, es ist sogar großartig, weil es dir bestätigt, dass du dich nicht verstellen musst, sondern authentisch sein darfst, um eben genau die richtigen anzuziehen. Dass du und dein Business eh immer diese „One in a million“ für bestimmte andere Menschen sein werdet und das auch zeigen dürft. Indem du eben DEINE Worte und DEINEN Marketingstil nutzt und nicht irgendeinen. Gerade als „kleine Selbstständige“ hast du die riesengroße Chance der persönlichen Verbindung, die im Marketing darüber entscheidet, ob es läuft oder nicht.
Ich bin eher nicht diejenige für die Konfettikanonen-und-Megaparty-People; die langweilen sich hier vermutlich fürchterlich. Aber ich bin für diejenigen, die richtig gute Arbeit leisten, sich aber immer wieder zurückhalten und nicht so recht trauen. Denn hey: Deine Farben fehlen da draußen sehr und werde gebraucht!
Mehr Mut zum Marketing
Was ich mir wünsche ist, dass dieser Gedanke noch ein bisschen weiter verbreitet wird. Dass nicht mehr so viele Menschen Angst vorm Marketing haben, weil es in ihrem Denken einfach so ganz anders ist als sie selbst. Weil sie denken, sie wären einfach nicht dafür gemacht.
Wir dürfen unser Marketing an uns, unser Business, unseren Vibe anpassen und werden damit deutlich erfolgreicher sein, als wenn wir irgendetwas oder irgendjemanden imitieren, der wir gar nicht sind. Warum auch sollte Marketing nicht bunt sein, wo es die Welt und die Menschen doch auch sind?!
Es ist völlig egal, ob du nun Typ Konfettikanone oder eher Typ Klangschale bist: In jedem Fall ist es richtig und es gibt Menschen, die genau damit in Resonanz gehen würden. Vorausgesetzt, sie finden dich. Und das wiederum ist DEIN Job.
Zeig dich mithilfe deines Marketings, damit sie dich finden (und buchen!) können! Nutze:
- Worte, die zu dir und deiner Marke passen
- Relevante Aussagen, die für diese Menschen wichtig sind
- Emotionale Resonanzfaktoren, die ihnen zeigen, dass sie bei dir richtig sind
Und vor allem: Bleib dran! Marketing ist auch für dich!