Wie gehe ich vor, wenn ich Texte kaufen möchte? Wie arbeiten Texter und Texterinnen, was kosten Texte und wie funktioniert das mit dem Textkauf? In diesem Artikel gebe ich dir die wichtigsten Informationen rund ums Thema Texte kaufen. Lies gerne rein.
Inhalt:
- 1 Texte für dein Content Marketing kaufen
- 2 Texte kaufen oder selbst schreiben?
- 3 Vorteile von professionellen Texten
- 4 Möglichkeiten online Texte zu kaufen
- 5 Die richtigen Texter*innen finden
- 6 Texte kaufen: So läuft es ab
Texte für dein Content Marketing kaufen
Als Unternehmer*in tust du also gut daran, nicht nur offline, sondern auch online präsent zu sein und Informationen bereitzustellen, nach denen gesucht wird. Präsent sein kannst du beispielsweise, indem du dich in ein Branchenverzeichnis eintragen lässt. Noch besser ist es, eine eigene Website zu betreiben, denn dort kannst du frei über Art und Umfang deiner Informationen entscheiden. Du kannst dich und dein Unternehmen von der besten Seite zeigen, potenziellen Kund*innen dein Angebot erklären und über Website oder Blog strategisches Content Marketing betreiben, also mithilfe guter Inhalte Menschen anziehen und zu Kund*innen machen.
Texte kaufen oder selbst schreiben?
Natürlich braucht deine Website Inhalte: Texte, Bilder, möglicherweise Videos etc. Diese Inhalte zu produzieren, ist sehr aufwendig und kostet dich Zeit und Geld. Wenn du möchtest, kannst du deine Website-Texte aber auch mithilfe einer guten Anleitung selbst schreiben. Falls du diese Aufgaben lieber auslagern und deinen Content von professionellen Texter*innen schreiben lassen möchtest, ist aber auch das möglich. Wichtig ist, die Bedeutung guter Texte nicht zu unterschätzen, denn diese beeinflussen nicht nur die Sichtbarkeit deiner Website, sondern auch die Qualität deiner Anfragen. Je besser deine Inhalte sind, umso besser ist der Eindruck, den du auf deine Websitebesucher*innen machst. Je besser der Eindruck ist, den du machst, umso wertiger erscheint dein Angebot. Und umso wertvoller es erscheint, umso weniger musst du selbst deine Arbeit am Faktor Preis festmachen. Hochwertige Texte stehen ganz am Anfang dieser Wertschöpfungskette und beeinflussen deinen Unternehmensauftritt nachhaltig positiv.
Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen Texte kaufen wollen:
- Du findest selbst nicht die richtigen Worte.
- Du hast keine Zeit, all deine Texte selbst zu schreiben.
- Du möchtest dich auf dein Kerngeschäft konzentrieren.
- Du erreichst deine Kund*innen mit deinen Texten einfach nicht.
- Du formulierst ewig rum, gibst dann aber genervt auf, weil es einfach nicht „rund“ klingt.
- Du möchtest deine Website für Google optimieren, weißt aber nicht, worauf es bei den Texten ankommt.
- Du brauchst zeitnah fertige Texte.
Wie gesagt: Bei den allermeisten dieser Punkte, kann auch ein Text-Mentoring helfen und dir künftig Zeit und Geld sparen, weil du das Thema selbst beherrschst.
Vorteile von professionellen Texten
Es macht Sinn, nicht einfach auf gut Glück loszuschreiben, sondern deine Inhalte strategisch anzugehen. Denn gute Texte arbeiten langfristig für dich und dein Unternehmen. Sie sind nicht nur deine Visitenkarte, sondern auch dein vollautomatisches Akquisesystem. Gute Texte:
- zeigen deinen Expert*innenstatus
- zeigen den Wert deines Angebotes
- akquirieren ohne Mehrarbeit für dich Kund*innen
- zeigen dich als professionelle/n Geschäftspartner*in
- beantworten häufige Kundenfragen ohne zeitlichen Mehraufwand
- ziehen mögliche Kooperationspartner*innen an
- heben dich vom Wettbewerb ab
- verbessern das Ranking deiner Website
Möglichkeiten online Texte zu kaufen
Wenn du dich dafür entscheidest, Texte von einem Texter oder einer Texterin zu kaufen, gibt es online vor allem drei Wege, dies zu tun:
- Freelancer*innen: Professionelle Werbetexter, Webtexter, SEO-Texter etc.
- Werbe- und Content-Agenturen mit diversen Schwerpunkten
- Textbörsen wie Textbroker.de oder Content.de
Alle drei Wege haben ihre Vor- und Nachteile. Ich verrate dir, wie du zu einer Entscheidung finden kannst.
Pro & Contra Textbörsen
Wenn du noch nie zuvor Texte gekauft hast, wirst du vermutlich schnell auf Textbörsen stoßen. Die beiden bekanntesten im deutschsprachigen Raum sind textbroker.de und content.de. Diese Plattformen sind quasi Texter-Vermittlungen, die den Kontakt zwischen dir als Auftraggeber*in und den Texter*innen herstellen. Du kannst über die Plattform also professionelle Texter*innen erreichen und deine gewünschten Texte beauftragen. Je nachdem, welche Qualität deine Texte haben sollen, ist der Preis extrem günstig bis sehr günstig und generell ist die Qualität aufgrund der Menge der angemeldeten Texter*innen extrem schwankend bzw. schwer vorhersehbar. Du bekommst Texte hier schon für wenige Cent pro Wort, wobei die Textbörse immer eine Vermittlungspauschale einbehält und nur ein Teil des Preises an die Texter*innen gezahlt wird.
Vorteile von Textbörsen
Texte kaufen ist bei Textbörsen sehr einfach. Die größten Vorteile sind:
- Schneller Kontakt zu vielen Texter*innen
- Einfache Beauftragung deiner Texte
- Möglichkeit, viele Texte in kurzer Zeit zu ordern
- Unkomplizierter Bestellprozess der benötigten Texte
- Sehr günstige Preise, in der Regel ein Preis pro Wort
- Transparente Kosten für Texte
Wenn du schnell viele Texte brauchst und bereit bist bei der Qualität und der persönlichen Betreuung Abstriche zu machen, sind Textbörsen wie textbroker.de oder content.de eine gute Option. Dort findest du Wortpreis-Texter und kannst die Kosten für deine Content-Projekte deshalb sehr genau absehen. Doch einige Nachteile haben sie auch:
Nachteile von Textbörsen
Die einfache Handhabung, spricht durchaus für Textbörsen. Doch es gibt auch Dinge, die gegen den Textkauf auf textbroker.de, content.de oder ähnlichen Seiten sprechen:
- Schwierige Auswahl der richtigen Texter*innen
- Keine oder wenige Informationen, ob es sich um professionelle Texter*innen oder Hobbyschreiber handelt
- Keine Garantie, dass deine Aufträge schnell aus dem Auftragspool heraus bearbeitet werden
- Kein intensiver persönlicher Austausch mit den Texter*innen möglich
- Ggf. stark schwankende Textqualität
- Besondere Textwünsche sind schwer zu vermitteln
- Erschwerte Prüfung auf Duplicate Content und Plagiate
- Texter*innen können zu diesen Konditionen kaum wirtschaftlich arbeiten
Insgesamt sind Textbörsen eine Möglichkeit, schnell zu Texten für Website, Blog und Co. zu kommen. Gehst du über den Auftragspool, sind die Wortpreise sehr günstig, bei direkter Zusammenarbeit mit einem bestimmten Texter können sie zum Teil stark davon abweichen. Der größte Unterschied im Vergleich zwischen Textkauf über die Textbörse oder dem Beauftragen eines Freelancers oder einer Agentur ist der persönliche Kontakt und die Möglichkeit der Beratung, die bei den Börsen doch sehr dürftig ausfallen.
Pro & Contra Freelance-Texter*innen
Texte bei Freelancer*innen einzukaufen ist meist teurer als bei Textbörsen, auch arbeiten eher weniger Texter*innen für Wortpreise, sondern setzen meist pauschale Projektpreise oder Stundenhonorare an. Marktübliche Stundensätze für professionelle Texter liegen im deutschsprachigen Raum zwischen 75 € und 120 € netto. Auch die Zusammenarbeit ist anders als bei Textbörsen. Während du bei diesen Portalen von Anfang an sehr genau briefen musst und diesen Input alleine zusammenstellst, kann dir ein professioneller Freelance-Texter beratend zur Seite stehen und dich beim Briefing unterstützen. Was macht ein Texter dabei? Er oder sie bespricht mit dir, welche Ziele du erreichen möchtest, wo die Texte platziert werden, wer deine Zielgruppe ist etc. Freelancer*innen produzieren also nicht nur Texte nach Vorgabe, sondern unterstützen dich von der ersten Überlegung des Textkaufs bis zum fertigen Content.
Vorteile von Freelance-Texter*innen
Dass professionelle Texter*innen dich von Anfang an beraten, bringt dir enorme Vorteile. Insgesamt zeichnet die Entscheidung, Texte bei Freelancer*innen zu kaufen, sich durch folgende Vorteile aus:
- Persönlicher Kontakt zu den Texter*innen
- Auswahl spezialisierter Experten möglich
- Professionelle Beratung zu Texten & Strategie
- Feste und bleibende Ansprechpartner*innen
- Passgenaue Einarbeitung in dein Thema und deine Zielgruppe
- Gleichbleibende Textqualität und einzigartiger Unique Content
- Größere Textprojekte aus einer Hand möglich
- Individuelle Regelung der übertragenen Nutzungsrechte
- Möglichkeit einer langfristigen Zusammenarbeit
- Moderate Preise (Stundensatz zwischen 75 € und 120 € netto)
Wenn dir wichtig ist, dass deine Texte nicht nur den Platz auf deiner Website füllen, sondern deine Leser*innen bestmöglich erreichen und in deine gesamte Contentstrategie passen, lohnt sich die Kontaktaufnahme zu einer professionellen Texterin. Auch wenn du dir noch nicht ganz sicher bist, was deine Texte beinhalten sollen, sind freiberufliche Texter*innen eine gute Wahl für dich, um Texte zu kaufen, die dich und dein Unternehmen tatsächlich weiterbringen und die Texte nicht nach kurzer Zeit neu schreiben zu müssen.
Nachteile von Freelance-Texter*innen
So wie Textbörsen Vor- und Nachteile haben, hat es auch die Zusammenarbeit mit freiberuflichen Texter*innen. Oftmals diese:
- Begrenzte Verfügbarkeit der Texter*innen
- evtl. längere Wartezeit je nach Auftragslage
- Preise fürs Texten meist höher als bei Textbörsen
- Ggf. schwierige Suche nach Texter*innen für dein Anliegen
Zusammenfassend bieten freie Texter*innen persönliche und kompetente Beratung und stehen dir über den gesamten Prozess als feste Ansprechpartner*innen zur Seite. Sie können sehr gut auf individuelle Wünsche eingehen und sich genau auf dich und dein Thema einlassen.
Pro & Contra Content- und Werbeagenturen
Ein Kompromiss zwischen Textbörse und persönlichem Kontakt bei freien Texter*innen sind Content- oder Werbeagenturen. Auch sie haben klare Vorteile.
Vorteile von Content- und Werbeagenturen
Wer genau in Agenturen die Texte schreibt, ist sehr unterschiedlich. Manche beschäftigen Werbetexter, andere kaufen die Texte selbst bei Textbörsen ein und verkaufen sie an dich als Endkunde weiter. Vorteile von Contentagenturen sind folgende:
- Persönlicher Kontakt und Beratung möglich
- Umsetzung individueller Wünsche in einem gewissen Rahmen möglich
- Umfangreiche Projekte gut realisierbar
- Unproblematischer Kauf von sehr unterschiedlichen Textformaten
Je größer die Agentur ist, umso eher kann sie umfangreiche Textprojekte realisieren. Doch umso wahrscheinlicher wird es auch, dass du keinen festen Ansprechpartner bekommst, sondern wechselnde. Die folgenden Nachteile hängen stark von der jeweiligen Agentur ab, grob umrissen sind es aber folgende:
Nachteile von Content- und Werbeagenturen
- Oft wechselnde Ansprechpartner*innen
- Textpreise höher als bei Textbörsen
- Oft keine Spezialisierung auf wenige Kernthemen
- Durch mehrere verschiedene Schreiber*innen ggf. schwankender Schreibstil
Die richtigen Texter*innen finden
„Texter“ oder „Texterin“ ist kein geschützter Begriff, sondern jeder darf sich grundsätzlich so nennen. Und Texter ist nicht gleich Texter. Das Berufsbild des Werbetexters unterscheidet sich maßgeblich von dem, was eine Texterin für Content Marketing oder ein Texter im Bereich Unternehmenskommunikation macht. Die große Bandbreite im Berufsbild „Texter*in“ macht es dir als Kund*in leider schwer, den oder die richtige zu finden. Ein kleiner Blick auf nur einige Tätigkeitsbezeichnungen macht das klar. So gibt es:
- Autorinnen
- Journalisten
- Werbetexterinnen
- Schriftsteller
- Redakteurinnen
- Copywriter
- Webtexterinnen
- SEO-Texter
- Blogger
- Ghostwriterinnen
- Redenschreiber
- etc.
Und nun? Wenn du Texte kaufen möchtest, solltest du zuerst einmal für dich klären, welche Art von Text du brauchst:
- Websitetexte
- Verkaufstexte
- Suchmaschinenoptimierte Texte
- Flyertexte
- redaktionelle Artikel für Print oder Online
- Mailingtexte
- Texte für Social Media z.B. Facebook oder Instagram
- Texte für E-Books und Whitepaper
- eine Rede zum Firmenjubiläum
- einen Kundenbrief
- etc.
Frage dich, was du mit deinem Text erreichen willst. Möchtest du auf der nächsten Weihnachtsfeier die beste Rede aller Zeiten halten, wird ein SEO-Texter nur wenig für dich tun können. Soll deine Website auf Seite 1 bei Google, Bing und Co. ranken, kann ein klassisch ausgebildeter Journalist die Suchmaschinen höchstwahrscheinlich nur bedingt davon überzeugen, deine Website oben zu listen. Oftmals decken Texter*innen mehrere Genres ab, alle Textarten und auch alle Themenfelder bedienen aber nur die wenigsten. Agenturen sind da meist breiter aufgestellt und bieten viel an, spezialisieren sich aber selten auf nur einzelne Textarten oder Themen. Grundsätzlich sind Spezialisierungen sehr gut, denn ein Profi für suchmaschinenoptimierte Texte kann dir – sofern du genau danach suchst – besser helfen, als ein Allrounder, der nahezu alles schreibt.
Professionelle Texte zu kaufen hängt also immer stark davon ab, für welchen Bereich du einen Profi suchst. Ich zum Beispiel habe mich auf Webtexte und Content Marketing für Selbstständige spezialisiert. Das bedeutet, dass ich Expertin für überzeugende Online-Texte bin, dir aber leider keine Rede fürs nächste Firmenjubiläum schreibe. Ich fokussiere mich auf meinen Bereich, um Kund*innen, die Texte für eine Website, für ihren Blog oder für ihr Content Marketing brauchen, bestmöglich helfen zu können. Dies kann ich nicht, wenn ich gleichzeitig 20 andere Expertisen aufbauen und aufrechterhalten möchte. Und ebenso geht es Kolleg*innen in ihren jeweiligen Sparten auch.
Texte kaufen: So läuft es ab
Je nachdem, welchen Weg des Textkaufs du bevorzugst, läuft dieser unterschiedlich ab. Willst du Texte über eine Textbörse kaufen, meldest du dich dort an, überweist ein gewisses Budget, stellst dein Briefing in den Auftragspool ein und wartest, bis ein Texter den Auftrag annimmt. Im Anschluss bekommst du den fertigen Text zurück und kannst ihn annehmen oder eine Korrektur anfordern. Bei Freelancer*innen und Agenturen läuft es meist wie folgt ab:
Erstgespräch & Angebot
Bei Agenturen und freien Textern gibt es meist ein kostenloses Erstgespräch. Dabei wird besprochen, was genau du brauchst, welche Art von Texten du kaufen willst und was deine Ziele sind, die du mit diesem Content erreichen möchtest. Im Anschluss bekommst du ein darauf abgestimmtes Angebot und erfährst, mit welchen Kosten du rechnen solltest. Alternativ dazu bieten viele Profis auch vordefinierte Angebotspakete zum Festpreis. Da viele meiner Kund*innen eine neue Website planen oder eine alte relaunchen wollen, habe ich alle wichtigen Arbeiten für diese wiederkehrend ähnlichen Anfragen in ein festes Paket gepackt. Das hat den Vorteil, dass du als Kunde gleich siehst, was du bekommst und sicher sein kannst, dass der Ablauf erprobt ist und sich bewährt hat. Wenn du ein Angebot mit den Details zum Auftrag bekommst, kannst du dir dieses durchlesen und den Auftrag bestätigen. Dann geht es weiter.
Briefing für Texter*innen
Bevor Texter*innen nun schreiben können, brauchen sie dein Briefing. Im Briefing wird alles festgehalten, was für den Textauftrag wichtig ist, zum Beispiel:
- Deine Marke und dein Angebot
- Das Ziel deiner Texte
- Der Veröffentlichungsort deines Textes
- Deine Zielgruppe
- Inhaltliche Vorgaben und Recherchegrundlagen
- Anforderungen an Markensprache und Tonalität
All diese Dinge aufzuschlüsseln, ist gerade für Laien, die bisher noch nie Texte eingekauft haben, schwierig. Viele Texter*innen arbeiten deshalb mit festen Briefing-Formularen. Ich habe beispielsweise alle wichtigen Fragen für den Textauftrag in einem Fragebogen zusammengefasst und sende diesen nach der Auftragsbestätigung an meine Kund*innen raus. So können sie sich auf das Wesentliche konzentrieren und ich bekomme trotzdem alle wichtigen Informationen, die ich brauche.
Rebriefing
Nicht immer, wenn du Texte kaufen möchtest, gibt es ein Rebriefing. Gerade bei größeren Projekten wie einer ganzen Website, die betextet werden soll, macht es aber durchaus Sinn. Im Rebriefing fasst deine Texterin alle wesentlichen Punkte und Zielsetzungen noch einmal zusammen. Das sorgt dafür, dass es später keine Missverständnisse gibt, sondern von Anfang an klar ist, was zu welchem Zweck geschrieben werden soll. Fehlt das Rebriefing, gehen Kund*in und Texter*in im schlimmsten Fall von völlig unterschiedlichen Zielsetzungen aus und reden (und schreiben) aneinander vorbei.
Schreibprozess
Während die Texter*innen schreiben, kannst du dich auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Ggf. treten kleine Zwischenfragen auf, in der Regel hast du beim Schreibprozess direkt aber keinerlei eigenen Aufwand.
Korrekturschleife
Je nachdem, was konkret im Angebot vereinbart war, gibt es nach dem ersten Entwurf eine oder mehrere Korrekturschleifen. Wurde im Briefing und Rebriefing bereits alles klar ausformuliert und festgehalten, beschränkt sich die Korrekturschleife meist auf kleine Ergänzungen oder Änderungen. War das Briefing sehr schwammig oder gar nicht vorhanden, kann die Überarbeitung umfangreicher ausfallen. Wenn du Texte kaufen möchtest, erkundige dich vorab, ob Korrekturschleifen im Preis inbegriffen sind, oder für diese zusätzliche Kosten anfallen.
Abnahme, Bezahlung & Nutzungsrechte
Ist der Text fertig, nimmst du als Kund*in ihn ab. Wenn nicht bereits per Vorkasse bezahlt wurde, folgt nun die Rechnung. Auf Texte werden in der Regel 7 % Umsatzsteuer berechnet und du kaufst nicht den Text an sich, sondern erwirbst das Nutzungsrecht für diesen. Das liegt daran, dass die Urheberschaft laut deutschem Gesetz nicht übertragbar ist. Was kompliziert klingt, macht für dich in der Praxis gar keinen Unterschied. Achte aber darauf, welche Nutzungsrechte du erwirbst. Ich verkaufe meinen Kund*innen ausschließlich die unbegrenzten und exklusiven Nutzungsrechte. Das gibt ihnen die Sicherheit, dass sie die Texte unbegrenzt nutzen dürfen und ich sie nicht in sehr ähnlicher Form an weitere Kund*innen verkaufe. Wenn du nur die einfachen Nutzungsrechte oder zeitlich und räumlich begrenzte Nutzungsrechte erwirbst, sieht das anders aus.
KSK-Abgabe
Was viele nicht wissen ist, dass du als Kund*in von Texter*innen KSK-abgabepflichtig wirst. Übrigens gilt dies für alle künstlerischen Tätigkeiten, die du beauftragst, also beispielsweise auch für Grafikdesigner*innen oder Musiker*innen, die bei deiner Veranstaltung spielen. Dein Steuerberater oder die Künstlersozialkasse (KSK) sind bei Fragen hierzu die richtigen Ansprechpartner. Ob du abgabepflichtig bist und wie du dich in diesem Fall bei der KSK melden kannst, liest du hier direkt auf der Seite der Künstlersozialkasse.
Texte zu kaufen ist eine Investition, es selbst lernen auch
Texte zu kaufen ist eine Arbeitserleichterung. Aber es ist auch eine Investition in deinen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Denn am Ende entscheidet die Qualität deiner Texte maßgeblich, ob ein Interessent bei dir anfragt oder nach einem anderen Anbieter sucht. Wenn ein überzeugender Verkaufstext vom Profi dir 50 % mehr Abschlüsse bringt, zahlt sich der Preis für den Text der Seite sehr schnell aus. Gute Texte sind wie ein unsichtbarer Mitarbeiter, der fortlaufend Menschen anzieht und zu begeisterten Kund*innen macht.
Oder aber, du investierst einmal in dein eigenes Knowhow und machst dich dadurch unabhängig von externen Dienstleister*innen. Auch dafür gibt es hervorragende Möglichkeiten, z.B. Website-Text-Kurse, Content-Marketing-Programme oder Mentoring und Beratung zu Marketing-Texten.
Hat dir der Artikel weitergeholfen? Hast du noch Fragen zum Thema Textkauf? Hinterlass mir gerne einen Kommentar.
Eine sehr interessante Seite mit einem tollen Blog.
Es grüßt Harald Adam aus Oberhausen
Danke, Harald. Freut mich, dass dir mein Blog gefällt!
Viele Grüße
Sonja