Ein erfolgreicher Blog ist oft der Kundenmagnet einer Website und der erste Schritt deiner potenziellen Kund*innen in deine Markenwelt. Was aber macht erfolgreiches Bloggen aus und wann erzielst du mit deinem Blog wirkliche Ergebnisse? Genau darum geht es in diesem Artikel.
zuletzt aktualisiert am 08.08.22
Inhalt:
- 1 Was macht einen Blog erfolgreich?
- 2 1. Erfolgreich Bloggen durch ein klares Ziel
- 3 2. Erfolgreich Bloggen durch eine Blog-Strategie
- 4 3. Erfolgreich Bloggen durch Anbindung zur Website
- 5 4. Erfolgreich Bloggen durch eine klare Blog-Relevanz
- 6 5. Erfolgreich Bloggen durch angenehme Lesbarkeit
- 7 6. Erfolgreich Bloggen durch echtes Zielgruppen-Verständnis
- 8 7. Erfolgreich Bloggen durch Geduld
Was macht einen Blog erfolgreich?
Ein erfolgreicher Blog ist der Wunsch vieler Selbstständiger und auch bei meinen Kund*innen Dreh- und Angelpunkt ihrer Online-Sichtbarkeit. Denn im Vergleich Bloggen vs. Social Media zeigt sich rasch, dass es die meist nachhaltigere und langlebigere Form ist, um Menschen auf die Website zu leiten. Doch auch wenn Bloggen grundsätzlich relativ simpel ist und nicht viel Technik braucht, wird nicht jeder Blog automatisch erfolgreich. Erfolgreiches Bloggen hängt von einigen Komponenten ab, über die du dir am besten relativ früh Gedanken machst. Denn sonst läufst du Gefahr Artikel um Artikel zu veröffentlichen und doch keine Ergebnisse zu erzielen. Das wäre schade um deine Zeit und Mühe, also lass uns gleich einen Blick auf die wesentlichen Erfolgsfaktoren eines Businessblogs werfen.
1. Erfolgreich Bloggen durch ein klares Ziel
Bevor du als Selbstständige*r einen Blog startest, solltest du dir grundsätzlich Gedanken über das Ziel deines Blogs machen. Denn nicht jeder, der bloggt, verfolgt ein und dasselbe Ziel. Influencer zum Beispiel wollen mit einem Blog meist Kooperationspartner anziehen, in deren Auftrag sie Produkte bewerben und über eine Provision Geld verdienen. Als Solo-Selbstständige*r, z.B. als Dienstleister*in, Coach oder Berater*in, willst du deinen Blog aber möglicherweise eher dafür nutzen, um:
- dein Ranking bei Suchmaschinen wie Google zu verbessern–> Tatsächlich erfolgreich Bloggen wäre in diesem Fall also erfüllt, wenn die Seitenzugriffe steigen
- mehr Menschen aus deiner Zielgruppe auf deine Seite zu lenken –> Wenn du feststellst, dass du mehr relevante Anfragen bekommst, wäre das ein Anzeichen dafür, dass dein Bloggen erfolgreich war
- dich und deine Marke von anderen zu unterscheiden –> Erfolgreich Bloggen hieße hierbei z.B. dass du einen Wiedererkennungswert aufbaust und durch Kommentare oder Feedback-Mails bestätigt bekommst
- deine Meinung zu deinem Thema verbreiten und das Thema dadurch prägen–> Wenn du öffentliche Diskussionen über dein Thema anregst, wäre dieses Ziel erreicht
Bloggen bedeutet also nicht zwangsläufig das Google-Ranking zu verbessern oder Meinungen zu bilden, sondern hängt ganz davon ab, was du mit deinem Blog bezweckst. Manchmal ist es auch von allem etwas; dann solltest du umso klarer darüber sein, welche Ziele du verfolgst und welchen Platz dein Blog in deiner Reichweiten-Strategie einnimmt.
2. Erfolgreich Bloggen durch eine Blog-Strategie
Die meisten meiner Kund*innen möchten bloggen, um mehr Reichweite zu bekommen und sich von ähnlichen Anbieter*innen zu unterscheiden und wählen deshalb einen (oder beide) der folgenden Wege:
- Suchmaschinenoptimierte Blogartikel: Durch suchmaschinenoptimierte Blogartikel kannst du dein Ranking bei Google verbessern und sorgst dadurch dafür, dass dein Blog und damit auch deine Website (sofern der Blog Teil der Website ist) besser gefunden wird. Dies funktioniert, indem du nach Keywords recherchierst, die zur Suchintention deiner Zielgruppe passen und entsprechende SEO-Artikel für sie schreibst. Suchmaschinenoptimierung (SEO) kannst du übrigens nicht nur für Google, sondern auch für Pinterest machen. Pinterest-SEO funktioniert ein wenig anders, ist aber vom Prinzip her sehr ähnlich. Nur optimierst du hier nicht den Artikel selbst, sondern deine Pinterest-Texte.
- Bloggen & Social Media: Nicht jede*r Selbstständige hat Lust auf Blog-SEO. Das ist okay, denn du kannst auch auf anderem Wege erfolgreich Bloggen und dein Ziel erreichen. Reichweite bekommst du ja nicht nur über Suchmaschinen, sondern zum Beispiel auch über Social Media. Wenn du also einen Blogartikel schreibst, diesen nicht bewusst für Suchmaschinen optimierst und damit trotzdem Menschen auf deine Website lenken möchtest, kannst du diese Artikel über Facebook, Instagram, Twitter etc. promoten. Promoten bedeutet hier, dass du auf deiner Social-Media-Plattform auf deinen Artikel hinweist, ihn anteaserst und zu ihm verlinkst.
Ja, so ein Blog darf und soll eine persönliche Note haben. Es geht um dich, respektive um dein Unternehmen. Auch Eigenlob ist hier erlaubt, aber bitte nicht in Kübeln ausgekippt. Zu viel Eigenlob macht den schönsten Blog kaputt – ehrlich! Erfolgreiches Bloggen braucht das nicht, weil es dabei um deine Leser*innen und ihre Fragen geht.
3. Erfolgreich Bloggen durch Anbindung zur Website
Ich gehe davon aus, dass du nicht nur einen Blog betreibst, sondern über deinen Blog Menschen auf deine Website bekommen möchtest. Das ist der klassische Weg vieler Solo-selbstständiger und auch eine gute Sache, denn tatsächlich kommen deutlich mehr Menschen zuerst auf einen deiner Blogartikel und im Anschluss zur Website als andersrum. Trotzdem sehe ich immer wieder, dass der Blog ausgelagert wird, eine eigene Domain bekommt und gar nicht mehr mit der eigentlichen Website inkl. deiner Angebotsseite etc. verbunden ist.
Das macht es natürlich sehr schwer, den Schritt vom Blog zum Angebot und schließlich zur Buchung oder Anfrage zu gehen. Ich empfehle dir deshalb unbedingt den Blog direkt auf deiner Website einzubinden. Ein eigener Menüpunkt „Blog“ reicht vollkommen aus, es muss keine eigene Website nur für deinen Blog sein. Wenn du deinen Blog auslagerst, kannst du schlichtweg nicht erwarten, dass die Leser*innen die Verbindung suchen. Mach es ihnen leicht und sieh es als Service, dass dein Blog ein natürlicher Bestandteil deiner Website ist und nicht ausgelagert werden muss.
4. Erfolgreich Bloggen durch eine klare Blog-Relevanz
Die Frage, ob dein Blog erfolgreich ist oder nicht, hängt eng mit der Tatsache zusammen, wie relevant du für ein Thema bist. Und das sowohl dann, wenn du SEO betreibst, als auch bei anderen Formen der Blog-Promotion. Konkret: Bleibe deinem Blog-Überthema treu und verwässere die Relevanz deines Blogs nicht durch zu große thematische Sprünge.
Was bedeutet das? Jeder Mensch, der in deinem Blog liest, sollte einen roten Faden erkennen. Das heißt nicht, dass du als Achtsamkeits-Coach nur unmittelbar über Achtsamkeitsübungen, Bedeutung von Achtsamkeit, Achtsamkeitskiller etc. schreiben „darfst“. Aber wenn du einmal über Achtsamkeit, dann wieder über dein liebstes Kuchenrezept und dann über die aktuelle politische Lage bloggst, wird es schwer mit dem erfolgreichen Bloggen. Trotzdem musst du nicht nur klassische Mehrwert-Posts veröffentlichen, in denen du die „x besten Tipps zu Thema y“ teilst. Natürlich sind auch Meinungsartikel okay und sogar gut. Natürlich kannst du auch etwas über dich und dein Business erzählen, denn das schafft Vertrauen und Nahbarkeit. Achte aber immer darauf, dass es einen Bezug zu deinem Kernthema gibt. Egal, ob es ein fachlicher oder ein persönlicher ist, aber irgendein Bezug hilft Außenstehenden dabei deinen Blog einzuordnen.
Dieser rote Faden ist nicht immer leicht zu finden, gerade wenn du ganzheitlich oder vielseitig aufgestellt bist, nicht. Beschäftige dich deshalb unbedingt mit deiner Kernaussage für dein Business. Sie hilft dir dabei, deinen roten Faden und dein thematisches Dach zu finden.
Tipp: Wenn deine wichtigste Strategie für mehr Reichweite Suchmaschinenoptimierung für Google ist, solltest du besonders achtsam bei der Themenauswahl sein. Denn jeder Artikel gibt Google ein Signal, worum es auf deiner Seite geht. Sind die Themen zu unterschiedlich, kann das dazu führen, dass du für Suchanfragen zu deinem Themenbereich nicht mehr so gut rankst.
5. Erfolgreich Bloggen durch angenehme Lesbarkeit
Klingt nach einer Kleinigkeit, macht aber einen enormen Unterschied. Denn selbst das beste Thema und der wertvollste Artikel werden nur selten komplett gelesen, wenn das Lesen unendlich anstrengend ist. Du kannst deinen Leser*innen das Leben und Lesen angenehmer machen, indem du:
- Titel und Zwischentitel vergibst
- kompakte Absätze schreibst (maximal 150 bis 250 Wörter)
- mit Hervorhebungen arbeitest
- Aufzählungslisten, Tabellen etc. einfügst
- Bilder, Videos, Grafiken einfügst
- ein Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarkern anbietest
- pro Absatz einen Gedanken ausformulierst
- Wiederholungen vermeidest
Kurzum: Statt der trockenen und seeehr sehr zehrenden Textwüsten immer wieder eine kleine Oase pflanzt und das Gesamtbild etwas auflockerst. Das erleichtert das Lesen am Bildschirm enorm und sorgt dafür, dass deine Inhalte auch tatsächlich ankommen.
6. Erfolgreich Bloggen durch echtes Zielgruppen-Verständnis
Auch wenn du das vermutlich nicht mehr hören kannst: Achte auf deine Zielgruppe, also auf die Menschen, die du anziehen möchtest. Ohne klaren Bezug zu den Bedürfnissen dieser Menschen, wird es schwer erfolgreich zu bloggen. Auch hierbei hilft wieder deine Kernaussage, in der du definierst, wer zu deiner Zielgruppe gehört. Weißt du das, tust du dich deutlich leichter bei:
- der Themenauswahl
- dem richtigen Einstieg in den Text
- der Kernaussage des einzelnen Artikels
- der Vernetzung der Artikel untereinander
- dem Promoten der Artikel
- dem Sprung vom Blog zur Website und deinem Angebot
Es macht tatsächlich einen riesigen Unterschied, wenn du auf eine echte Verständnisebene gehst. Stell dir vor, ich würde hier plötzlich Tipps für Marketingabteilungen von Großkonzernen geben. Du würdest dich vermutlich überhaupt nicht mehr abgeholt fühlen, obwohl die Tipps für Solo-Selbstständige rein fachlich in manchen Bereichen sogar ähnlich sein könnten. Es ist einfach wichtig, dass du weißt, dass ich mich mit dir (bzw. der Gruppe, zu der du gehörst) und deinen Bedürfnissen auseinandersetze, damit du Vertrauen fassen kannst und nicht das Gefühl hast, gar nicht gemeint zu sein.
7. Erfolgreich Bloggen durch Geduld
Suchst du eine Strategie für die Reichweitenexplosion über Nacht? Diesen einen Weg für 1500% mehr Anfragen in fünf Tagen? Ähm, okay. Bloggen wird es nicht sein. Nein, ernsthaft, ich möchte dich nicht frustrieren, aber ehrlich zu dir sein. Bloggen braucht Geduld und auch ein bisschen Pflege. Es ist dabei gar nicht so sehr entscheidend, wie oft du bloggst, sondern eher wie relevant dein Blog insgesamt ist. Auch hier spielt natürlich wieder deine Strategie mit rein. Schreibst du Blogartikel, um dein Ranking zu verbessern, brauchst du zunächst am Anfang etwas Geduld, bis dein neuer Artikel indexiert wurde. Dann wiederum kannst du regelmäßig schauen, wie sich dein Ranking entwickelt und deine Artikel aktualisieren, überarbeiten (dieser hier wurde beim letzten Durchgang komplett erneuert!) und pflegen.
Promotest du einen sehr polarisierenden Meinungsartikel über Social Media, kannst du dadurch möglicherweise mit einem Schlag sehr viel Reichweite bekommen. Trotzdem fällt diese Interessenskurve dann auch relativ schnell wieder ab, wenn von dir nichts mehr kommt. Also auch hier: Dranbleiben, immer wieder mal etwas veröffentlichen oder bestehende Artikel aktualisieren und geduldig sein. Erfolgreiches Bloggen geschieht nicht über Nacht, ist dafür aber eine sehr nachhaltige Strategie, die dir dauerhaft Zulauf von den richtigen Menschen bringen kann.
Was erwartest du von deinem Blog?
Was soll dein Blog für dich und dein Business tun? Was erwartest du dir von diesem Kanal konkret? Schreib es mir gerne in die Kommentare und lass uns darüber austauschen, wie dein Weg zum erfolgreichen Blog aussieht oder aussehen könnte.
Hat dir dieser Artikel weitergeholfen? Teile ihn gerne mit Bekannten, die gerade dabei sind, ihren eigenen Blog aufzubauen.
Toller Beitrag, vor allem die 3 Grundregeln.
Diese währen nähmlich in allen Berufen hilfreich.
LG
Raffaele
Dankeschön, Raffaele!
Ja, von den Grundregeln profitiert tatsächlich auch so manch andere Branche.
Liebe Sonja,
danke für den Artikel. Habe wieder ein paar Gedankenanstöße gekriegt.
Und werde noch mehr auf den roten Faden achten!
Liebe Grüße
Kirsten
Hallo Kirsten,
das freut mich sehr! Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg beim Bloggen!
Viele Grüße
Sonja